Gigantischer Stellenabbau - SAP-Mitarbeiter haben kein Vertrauen mehr in ihre Chefs
SAP stellt sich neu auf. Dazu gehören auch Entlassungen. Insgesamt sollen 10.000 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Die Folge: Die Mitarbeiterzufriedenheit sinkt, solange sie noch für den Softwarekonzern arbeiten dürfen.
Der Umbau bei SAP##chartIcon wirkt sich auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Laut einer internen E-Mail, die der „ WirtschaftsWoche “ vorliegt, vertrauen nur noch 56 Prozent der Mitarbeiter dem Vorstand. Dies bedeutet einen Rückgang von zwölf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Außerdem würden lediglich 70 Prozent der Beschäftigten SAP als „großartigen Arbeitsplatz“ empfehlen, ein Minus von zehn Prozentpunkten.
Vertrauen sinkt
Auch das Vertrauen in die Umsetzung der SAP-Strategie ist gesunken. Es beträgt jetzt nur noch 69 Prozent, ein Rückgang von drei Prozentpunkten. SAP-Arbeitsdirektorin Gina Vargiu-Breuer erklärt in der E-Mail: „Wir sind uns darüber im Klaren, dass unser globales Restrukturierungsprogramm sowie andere Veränderungen wie die Rückkehr ins Büro einen wesentlichen Einfluss auf diese Ergebnisse haben.“
SAP will mehr sparen und effizienter wirtschaften. Dafür baut der Softwarekonzern fleißig Stellen ab. Insgesamt sollen 10.000 Mitarbeiter das Dax-Unternehmen verlassen, berichtet die „ tagesschau “. Bis 2025 soll der Stellenabbau beendet werden. Dann soll SAP 200 Millionen Euro weniger Kosten haben. Ein Teil des Geldes soll dann in neue Jobs fließen, die sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen. Denn auch SAP will am KI-Boom teilhaben.
Wert der SAP-Aktie wächst konstant
Die SAP-Aktie ist seit Jahresbeginn stetig angestiegen. Die Wertpapiere des Dax-Konzerns werden aktuell bei 195,16 Euro gehandelt. Das ist eine Wertsteigerung seit Jahresbeginn von mehr als 42 Prozent.