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Gina-Lisa Lohfink nach dem Urteil: "Der Horror schlechthin"

Gina-Lisa Lohfink will in Berufung gehen

Gina-Lisa Lohfink (29) wurde am Montag vom Amtsgericht Tiergarten in Berlin wegen falscher Verdächtigung zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen à 250 Euro, insgesamt 20.000 Euro, verurteilt. Im "Sat.1 Frühstücksfernsehen" äußerte sie sich zusammen mit ihrem Anwalt Burkhard Benecken am Dienstag zu dem Urteil: "Ich habe nicht gelogen, für mich ist das der Horror schlechthin, was jetzt passiert ist. Ich hätte mir das Ganze gar nicht so schwer vorgestellt. Warum sollte ich sowas erzählen, warum? Was habe ich davon?"

Über den Gutachter, der ausgesagt hatte, dass wohl keine K.o.-Tropfen im Spiel waren, sagte sie: "Er war nicht dabei, er vermutet das." Sie wisse, wie sie sich gefühlt habe. Lohfinks Anwalt meinte zudem: "Die Richterin war völlig einseitig festgelegt." Und Benecken erklärt erneut: "Wir gehen auf jeden Fall in Berufung, denn dieses Urteil hat ganz sicher nicht Hand und Fuß. Wir haben zahlreiche Argumente, die wir vortragen werden."

"Es geht an die Psyche"

Auch zur Staatsanwältin hat Lohfink eine klare Meinung: "Ich finde es ganz schlimm, wie diese Frau über mich redet, sie kennt mich nicht, hat mich viermal vor Gericht gesehen und redet so böse über mich." Es mache ihr keinen Spaß, vor Gericht zu sitzen, bekräftigt das It-Girl. Über die vergangenen Jahre sagt sie: "Sowas raubt sehr viel Kraft, es geht an die Psyche, das macht einen fix und fertig."

Auslöser des jahrelangen Rechtsstreits war eine Nacht im Juni 2012, in der Gina-Lisa Lohfink zusammen mit zwei Männern, ein Fußballer und ein ehemaliger VIP-Manager, die Nacht verbracht hatte. Später tauchten Videos im Netz auf, die die beiden Männer dabei gemacht hatten. Lohfink zeigte sie wegen Vergewaltigung an, sie wurden allerdings freigesprochen und das It-Girl erhielt einen Strafbefehl wegen falscher Verdächtigung über 24.000 Euro, gegen den sie Einspruch eingelegt hatte. Jetzt erfolgte das vorerst endgültige Urteil.

Foto(s): imago/Eibner Europa