Gipfeltreffen zwischen Balkanstaaten und EU

Staats- und Regierungschefs von sechs westlichen Balkanstaaten haben sich während eines Gipfeltreffens mit Bundeskanzler Olaf Scholz zu engeren Beziehungen mit der Europäischen Union beraten.

Ziel des Gipfels ist es, Serbien, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro und Nordmazedonien schrittweise an die EU heranzuführen. Der Gipfel wird als "Berlin-Prozess" seit 2014 durchgeführt.

An den Gesprächen hat auch die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, sowie Vertreter von neun EU-Mitgliedstaaten und internationalen Organisationen teilgenommen.

Auf dem Gipfel sollen ein Plan für einen gemeinsamen Markt und ein neues Mobilitätsabkommen unterzeichnet werden, das auch den Zugang zur Hochschulbildung umfasst.

Von den sechs Balkanstaaten ist nur der Kosovo kein EU-Beitrittskandidat. Kosovo ist ebenso der einzige Beitrittskandidat, der nicht von allen EU-Mitgliedsländern als Staat anerkennt wird.

EU-Abgeordnete sagen, dass der Krieg in der Ukraine und andere geopolitische Probleme die Bedeutung einer strategischen Partnerschaft zwischen der EU und den Balkanländern weiterhin verstärken.