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"Global Gladiators": Lilly Becker kam, wütete und siegte

Drei Verlierer, eine Siegerin: Lilly Becker wischte bei "Global Gladiators" mit ihren Kontrahenten und ihrem Ehemann den Boden und steht überraschend im Halbfinale.

Alle gegen Lilly (41)? Nachdem ihr Team bislang bei jeder Challenge das Nachsehen hatte, war zu Beginn der neuen Folge nur noch Frau Becker als Einzelkämpferin gegen das vollzählige Team Blau übrig. Dafür hatte sie zu Beginn als einzige Kandidatin den Mut, den mal kurzerhand eingeführten "Risiko Button" zu drücken - und dieser Mut wurde belohnt. Während die anderen vier Mitstreiter der Langeweile im Container verfielen, durfte sie die Reise zum nächsten Ort in einem Auto zurücklegen. Mit Klimaanlage - der reine Luxus!

"Fucking hell!"

Eigentlich sollte die Frau von Boris Becker (49, "Das Leben ist kein Spiel") also bester Laune sein. Doch zuerst streikt die Dusche, dann machen sich auch noch die anderen Bewohner des kargen Containers über sie lustig. Bei Lilly "gibt es nur Vollgas oder Tiefschlaf", befand Oliver Pocher hinter dem Rücken von Lilly. Und ausgerechnet als alle anderen pennen wollten, hatte sich die 41-Jährige - sehr zur Freude von Pocher und Co. - für Vollgas entschieden.

Schlag auf Schlag

Apropos auf die Tube drücken: Vor der ersten Challenge wurde den verbliebenen fünf Recken offenbart, dass in dieser Ausgabe nach jeder Herausforderung ein Teilnehmer sofort aus der Show geworfen wird. Und auch bei besagtem ersten Wettbewerb blieb "Global Gladiators" dem Motto "Vollgas" treu: Mit 300 PS unter dem Hintern wurden ausgewählte Teilnehmer auf Zerstörungs-Orgie geschickt.

Mit einem Auto, an dessen Heck ein Seil mit einem Gewicht montiert war, mussten sie Hindernisse aus dem Weg räumen. Für Team Blau wagten sich der "Stockcar"-erfahrene Oliver Pocher (39) und Probezeit-Fahranfänger Pietro Lombardi (25) ans Steuer, für Team Rot stellte sich wenig überraschend Lilly Becker selbst auf. Der standesgemäßen großen Klappe von Pocher folgte dann aber eine ebenso amtliche Leistung - bis auf ein Ziel räumte er alle anderen aus dem Weg. Dumm nur, dass Pietro in seinem Durchgang an genau diesem einen Hindernis verzweifelte.

Auf eine Kiste Champagner

Keinen Cent hätte daraufhin Nadine Angerer (38) darauf gewettet, dass Lilly Becker diese solide Leistung von Oliver Pocher toppen könnte. Genauer gesagt verwettete sie sogar eine Kiste Champagner! Doch siehe da: Lilly Becker hielt nicht nur gut dagegen, sie pulverisierte gar den Versuch des Hobby-Rennfahrers und Profi-Spruchbeutels. In nur vier der zehn gegebenen Minuten zerlegte sie alle 12 Hindernisse regelkonform und hielt sich damit weiter im Rennen der "Global Gladiators".

"Das ist, als würde ein Viertligist im Pokal den FC Bayern rauswerfen", benutzte Angerer das ihr vertraute Fußball-Jargon. "Da soll einer nochmal sagen, dass Frauen nicht Autofahren können", so ein sichtlich geplätteter Pietro - der daraufhin von seinem Team zurück zu Sohnemann Alessio votiert wurde.

"Ich habe leider keine Nachricht für dich"

Die erste gewonnene Challenge - der Gemütszustand von Lilly Becker grenzte an Ekstase. Bis, ja bis es Nachrichten von den Liebsten aus der Heimat gab. Denn während Nadine Angerer eine Liebesbotschaft von ihrer Frau bekam, Oliver Pocher von seinem neuen besten Freund Pietro angefeuert wurde und auch Mario Galla (31) von seiner Familie hörte, gab es für Lilly Becker rein gar nichts. Nada. Rien.

"Das ist so gemein", war Lilly völlig perplex. "Normalerweise ist Boris Becker jemand, wenn es eine Kamera gibt, dann spricht er auch rein", stichelte Pocher prompt. Zunächst war Lilly regelrecht zu überrascht, um sauer auf ihren Gatten zu sein. Das änderte sich kurze Zeit später: "Dann soll er es halt vortäuschen", wenn er schon keine Lust habe, eine Nachricht aufzuzeichnen. "Am liebsten würde ich jetzt heimfahren und sagen: 'F dich!'", wütete sie weiter. Mehr noch als die ausgebliebene Unterstützung ihres Mannes störte sie aber, dass sie auch von ihrem Sohn nichts hörte. Da dürfte nach "Global Gladiators" und abseits der Kamera noch erhöhter Redebedarf im Hause Becker anstehen!

Da waren es nur noch drei

Bei all dem Drama blieb fast auf der Strecke, dass dieses Mal ja zwei globale Gladiatoren den Heimweg antreten mussten. In der zweiten Aufgabe wurden die Kandidaten bis zum Kopf in Sand begraben und mussten sich anschließend selbst aus dieser misslichen Lage befreien. Mit unfassbar viel Wut im Bauch schaufelte Lilly Becker wie eine Besessene und schaffte das Wunder tatsächlich: sie befreite sich als Erste und sorgte damit für den zweiten Aderlass beim zuvor noch jungfräulichen Team Blau. Das musste sich erneut von einem Mitglied verabschieden und wählte schweren Herzens Mario Galla raus. Damit sind also Lilly Becker, Oliver Pocher und Nadine Angerer die Halbfinalisten.

Foto(s): ProSieben/Richard Hübner