Auch "GoT"-Darsteller Charles Dance wünscht sich ein neues Finale

Unerfüllte Liebe, schmerzender Verrat und ein König, mit dem fast niemand gerechnet hatten: Für viele Fans der Fantasy-Saga “Game of Thrones” war das große Finale der Serie eine herbe Enttäuschung – unter ihnen auch Charles Dance, der den Schurken Tywin Lennister in der HBO-Produktion verkörperte.

Charles Dance war in "Game of Thrones" bis zur fünften Staffel als Tywin Lennister zu sehen. (Bild: ddp)
Charles Dance war in "Game of Thrones" bis zur fünften Staffel als Tywin Lennister zu sehen. (Bild: ddp)

“Diese Serie verdient ein Finale, das Sinn ergibt”, heißt es in der Petitionsschrift auf der Plattform "change.org", die inzwischen über 1,8 Millionen Unterschriften zählt. Die Forderung: Der US-Sender HBO soll ein anderes Ende für die Serie finden, diesmal aus der Feder von “kompetenten Drehbuchautoren”.

Auch “Game of Thrones”-Darsteller Charles Dance gab in einem Interview mit "PopCulture.com" zu, dass er mit dem Ende der Saga unzufrieden gewesen sei. Nach seinem eigenen (sehr unschönen und brutalen) Ausscheiden in Staffel 5 habe er die Serie als Zuschauer verfolgt: “Ich hab mir alle Folgen angesschaut, auch nachdem ich auf dem Klo ermordet wurde. Ich wollte doch wissen, wie es mit den Figuren und Handlungssträngen weitergeht“, sagte der Brite.

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Er wisse, dass das Finale viele Menschen zufrieden gestellt habe. “Gleichzeitig waren viele Zuschauer auch enttäuscht. Zu Letzteren zähle auch ich“, erklärte er. Darum hätte er nach dem Ende der Serie die Petition wohl unterzeichnet, wenn er davon gewusst hätte, so Dance. Was genau ihm am Ende der Serie nicht gefallen hat, verriet der Schauspieler nicht.

Nikolaj Coster-Waldau hätte sich ein anderes Ende von Jamie Lennister und Brienne von Tarth gewünscht. (Bild: ddp)
Nikolaj Coster-Waldau hätte sich ein anderes Ende von Jamie Lennister und Brienne von Tarth gewünscht. (Bild: ddp)

Anders als die vorherigen Staffeln orientierte sich die finale achte Staffel von “Game of Thrones” nicht mehr an den Buchvorlagen von George R.R. Martin. Und genau darin liegt für viele Fans das Problem. Auch Dance hat, was die Adaption angeht, nur lobende Worte für die Drehbuchautoren David Benioff und D.B. Weiss übrig. Schließlich sei es ihre Umsetzung der Buchvorlage gewesen, die die Serie so erfolgreich gemacht habe. “Ich glaube, dass David und Dan eine neue Messlatte für TV-Autoren gesetzt haben; sie sind phänomenal.“ Nur im Finale verfehlten sie diese Messlatte seiner Meinung nach offenbar.

Auch ein anderer GoT-Star ist mit dem Ende unzufrieden

Dance ist nicht der erste “Game of Thrones”-Star, der sich für ein anderes Ende ausgesprochen hat; auch Nikolaj Coster-Waldau, der über acht Staffeln die Rolle des Jamie Lennister mimte, sagte in einem Interview mit dem US-Magazin “Variety”, dass er die Petition beinahe unterzeichnet hätte. Denn besonders für Jamie Lennister und seine Weggefährtin Brienne hätten sich viele Fans wohl ein anderes Schicksal gewünscht.

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Am Ende der HBO-Serie dürfte es jedoch wenig ändern: Bereits vor einem Jahr äußerte sich Programmchef Casey Bloys zu der Petition. Sie zeige letztlich, wieviel Leidenschaft die Fans für die Serie aufbringen würden; ein neues Ende zu drehen, sei jedoch “nichts, was wir jemals ernsthaft in Betracht gezogen haben”, sagte er “Entertainment Weekly”.

Alle acht Staffeln von "Game of Thrones" sind bei Sky verfügbar.