Goldhandel: 673 Goldbarren und 900 Münzen gestohlen - Beute verschwunden

Eingang zum Landgericht Berlin

673 Goldbarren mit unterschiedlichem Gewicht und knapp 900 zum Teil alte und seltene Münzen aus aller Welt, alles zusammen mit einem Wert von mehr als einer Million Euro – der Überfall auf einen Gold- und Silberhandel am 23. Oktober des vergangenen Jahres war, soweit es die Beute betrifft, ein echter Coup. Gelohnt hat es sich zumindest für zwei der drei Täter dann aber doch nicht. Sie wurden bereits wenige Wochen später gefasst, seit Montag stehen die beiden 31 und 24 Jahre alten Männer in Moabit vor Gericht.

Schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung wirft die Staatsanwaltschaft dem Duo vor. Der Syrer Husam M. (31) und ein bislang unbekannter Komplize sollen den bewaffneten Überfall ausgeführt, der Bulgare Alexi H. (24) Schmiere gestanden und das Fluchtfahrzeug gefahren haben. M. und H. haben die Tat weitgehend gestanden, umfassend zu Einzelheiten äußern wollen sie sich nach Ankündigung ihrer Verteidiger am Donnerstag, dem nächsten Prozesstag. Vom dritten Täter fehlt bislang noch jede Spur.

Als erstes sagte Martin K., Mitarbeiter des überfallenen Geschäftes an der Budapester Straße in Tiergarten am Montag aus. Präzise schilderte er, wie zwei Täter am Nachmittag des 23. Oktober, einem Sonnabend, an der verschlossenen Tür des Geschäfts klingelten. "Die kamen mir sofort komisch vor, aber es war bereits zu spät", sagte der 61-Jährige. Dann schilderte er eindringlich, wie die Männer ihn bedrohten, direkt auf ihn einschlugen, mit einer Schusswaffe bedrohten und so zwangen, mit i...

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