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Good News des Tages: Jeder kann einen Unterschied machen

Ein 12-Jähriger verteilt in seiner Heimatstadt Cambridge Mahlzeiten an Obdachlose. Er wollte denen helfen, die es schwer haben im Leben. Also fing er einfach an, eines Tage, Sandwiche zuzubereiten. Foto: Symbolbild / gettyimages / Universal Images Group
Ein 12-Jähriger verteilt in seiner Heimatstadt Cambridge Mahlzeiten an Obdachlose. Er wollte denen helfen, die es schwer haben im Leben. Also fing er einfach an, eines Tage, Sandwiche zuzubereiten. Foto: Symbolbild / gettyimages / Universal Images Group

Liam Hannon entschloss sich eines Tages, für Obdachlose Essen zuzubereiten. Einfach so. Seither hat der 12-Jährige 2.000 Mahlzeiten verteilt und 44.000 Dollar Spenden gesammelt.

Es war seine kindliche Naivität, gepaart mit einem guten Herzen, die Liam Hannon vergangene Woche viel Aufmerksamkeit einbrachte. Dabei nahm seine Geschichte schon im Sommer vor zwei Jahren ihren Lauf, als der damals 11-jährige Junge aus Cambridge in Massachusetts nicht mehr mit seinen Eltern in den Campingurlaub wollte. Er fand stattdessen eine neue Beschäftigung: Weil er bemerkte, dass vor seinem Wohnhaus Obdachlose saßen, beschloss er kurzerhand, ihnen zu helfen. Sein Vater half ihm dabei und so belegten sie gemeinsam 20 Sandwiche.

Seither hat Hannon über 2.000 Menschen satt gemacht, wenn er mit seinem grünen Handkarren loszog und Mahlzeiten verteilte. Weil er sich damit für die Schwächsten der Gesellschaft einsetzt, hat ihn CNN im vergangenen Dezember zu einem „Young Wonder“ gekürt, damals sagte Hannon: „Manche behandeln Obdachlose nicht wie Menschen. Aber genau das sind sie. Und sie sollten doch gar nicht erst in eine diese Situation geraten.“

Hoffnung für die Stadt, das Land und die Welt

Aus dem Handkarren ist zwischenzeitlich ein größerer, elektrisch betriebener Wagen geworden, viele der Obdachlosen kennen Hannon mit Namen. Es ist zwar nur eine kleine gute Tat, aber in der kalten Jahreszeit und ohne Dach übe dem Kopf, kann eine Mahlzeit Hoffnung bedeuten, nicht nur für die Beschenkten. „In Zeiten wie diesen, wo die Gesellschaft so verunsichert ist, kann auch ein 12-Jähriger den richtigen Weg weisen“, sagt Marc McGovern, Bürgermeister von Cambridge, im Gespräch mit dem Fernsehsender WBZ-TV. „Liam schenkt mir Hoffnung für Cambridge, das Land und sogar die ganze Welt.“

Auch Hannons Vater, Scott, ist sehr stolz auf seinen Sohn: „Ich bin glücklich, wie ich ihn erzogen habe. Aber vieles steckte schon in ihm drin.“ So gehe es dem jungen Wohltäter nach eigenen Aussagen nicht um Anerkennung. Vielmehr wünschte er sich, dass die Menschen wieder mehr füreinander da seien und sich gegenseitig positiv beeinflussten. „Ich möchte den Menschen ein schönes Gefühl schenken oder einen Funken entzünden, der ihnen hilft, ihr Leben zu ändern“, sagt Hannon.

Die Spendenaktion erfährt viel Aufmerksamkeit

Aus diesem Grund liegt jeder Mahlzeit auch eine kleine, handgeschriebene Nachricht bei. Auf den braunen Papiertüten steht dann „Sei tapfer und bitte um Hilfe“ oder „Iss und lächle“ oder „Bereite jemand eine Freude“. Mittlerweile ist seine Aktion, unter dem Namen „Liam’s Lunches of Love“ auch landesweit bekannt. Eine eigens eingerichtete Spendenaktion hat bereits 44.000 Dollar eingesammelt, die auch Berühmtheiten wie der Schauspieler Harry Connick, Jr. unterstützen und so für viel Aufmerksamkeit sorgen.

Auf der Facebook-Seite der Aktion äußern sich auch Spender, einer davon schreibt: „Es ist ergreifend, wie ein junger Mensch ohne Vorurteile sein Herz öffnet für die, die weniger Glück im Leben haben. Und das alles, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.“