Größte Übernahme der Firmengeschichte - Bosch kauft für Rekordsumme „führende Marktposition im Klimatisierungsmarkt“
Der Klimawandel sorgt dafür, dass es immer wärmer wird. Klimaanlagen sind auch in Mitteleuropa immer mehr gefragt. Bosch investiert deshalb jetzt Milliarden in dieses Geschäft.
Bosch hat das Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnikgeschäft von Johnson Controls übernommen. Das berichtet das „Handelsblatt“. Mit einem Kaufpreis von rund acht Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 7,4 Milliarden Euro) handelt es sich um die größte Übernahme in der Geschichte von Bosch.
Zusätzlich übernimmt Bosch auch ein Gemeinschaftsunternehmen von Johnson Controls und dem japanischen Industriekonzern Hitachi, berichtet das „Manager Magazin“.
Bosch beschäftigt im Geschäftsbereich Home Comfort nun 26.000 Mitarbeiter
Bosch erklärte, die Verträge seien bereits unterzeichnet, jedoch stehen behördliche Genehmigungen noch aus. „Wir erzielen mit dem Zukauf weltweit eine führende Marktposition im zukunftsträchtigen Heizungs-, Lüftungs- und Klimatisierungsmarkt“, sagte Bosch-Chef Hartung. Das neue Unternehmen wird in dem Geschäftsbereich Home Comfort bei Bosch eingeordnet. Die 12.000 zusätzlichen Mitarbeiter steigern die Beschäftigten des Home Comfort Geschäftsbereich von Bosch auf insgesamt 26.000 Mitarbeiter.
Bosch stärkt Marktposition in den USA
Der Deal umfasst 16 Produktionsstandorte und 12 Entwicklungsstandorte in über 30 Ländern. Bosch stärkt damit seine Präsenz in Asien und den USA. Laut dem „Handelsblatt“ bringt die Transaktion auch langfristige Lizenzen für Marken wie York, Coleman und Hitachi mit sich. Die Geschäfte, die Bosch mit der Übernahme erwirbt, sollen 2023 einen Umsatz von rund vier Milliarden Euro erwirtschaftet haben.
Johnson Controls, ein multinationaler Konzern mit Sitz in Cork, Irland, beschäftigt rund 100.000 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von 27 Milliarden Dollar.