Größter Gewinnsprung seit Ende 2023 - BYD dominiert heimischen E-Auto-Markt und steigert Gewinn um ein Drittel

Auf einer Automesse in Peking Ende April steht ein BYD Qin, ein Auto, das in China für umgerechnet weniger als 10.000 Euro angeboten wird (Archivbild)<span class="copyright">Johannes Neudecker/dpa</span>
Auf einer Automesse in Peking Ende April steht ein BYD Qin, ein Auto, das in China für umgerechnet weniger als 10.000 Euro angeboten wird (Archivbild)Johannes Neudecker/dpa

Der E-Autobauer BYD ist Marktführer in China. Dort hat er bereits VW abgehängt. Die Quartalszahlen der Chinesen zeigen, dass die aggressive Preispolitik erfolgreich ist.

Der chinesische Elektroautobauer BYD##chartIcon hat seinen Gewinn im zweiten Quartal trotz aggressiver Preispolitik um 32,8 Prozent auf 9,1 Milliarden Yuan (1,15 Milliarden Euro) gesteigert. Das „Manager Magazin“ berichtet, dass das der größte Gewinnsprung seit Ende 2023 für den E-Autobauer ist. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um ein Viertel auf 176,2 Milliarden Yuan (umgerechnet etwa 22,36 Milliarden Euro).

Laut dem „Manager Magazin“ hat BYD seinen Marktanteil in China erheblich ausgebaut und Volkswagen##chartIcon als führenden Autobauer überholt. Das Unternehmen setzt auf eine vertikale Integrationsstrategie und stellt Schlüsselkomponenten wie Batterien selbst her. Zahlreiche internationale Hersteller wie BMW##chartIcon und Tesla##chartIcon beziehen ihre Batterien von BYD.

BYD dominiert den E-Auto-Markt in China

Trotz intensiver Preiskämpfe hält BYD an hohen Preisnachlässen für seine Bestseller der Dynasty- und Ocean-Serien fest, um seinen Marktanteil zu sichern. „Wir streben eine Umsatzsteigerung von 20 Prozent an“, erklärte ein BYD-Sprecher. Mit einem Marktanteil von über einem Drittel bei Autos mit alternativem Antrieb bleibt BYD führend. Der chinesische E-Auto-Markt profitiert allerdings stark von staatlichen Subventionen.

Der Nettogewinn und die Bruttomarge ist jedoch nicht gut ausgefallen. 14 Milliarden Yuan (umgerechnet 1,78 Milliarden Euro) respektive 21,8 Prozent wurden erwartet, berichtet der „Aktionär“. Doch im zweiten Quartal kam BYD nur auf eine Bruttomarge von 18,7 Prozent. Im ersten Quartal waren es noch 21,9 Prozent.