Eine gründliche Vorbereitung ist das A und O: Wandern mit Hund - das sollten Sie beachten
Möchten Sie mit Ihrem Hund eine Wanderung in den Bergen, im Wald oder an der Küste unternehmen, ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. Erfahren Sie hier, wie Sie dies erfolgreich umsetzen können.
Wandern mit dem Vierbeiner
Mit Ihrem Hund die Natur zu entdecken, ist nicht nur ein freudiges Erlebnis, sondern stärkt auch Ihre Partnerschaft. Mensch und Hund sind von Natur aus dazu geschaffen, lange Strecken zu Fuß zu bewältigen. Bevor Sie jedoch Ihre Wanderung starten, sollten Sie einige wichtige Punkte berücksichtigen. Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen und wertvolle Tipps, um Ihre Wanderung mit Ihrem Hund sicher und erfolgreich zu gestalten.
Wandern mit dem Hund: Tipps und Ratschläge
Das ideale Alter für die erste Wanderung
Es gibt keine obere Altersgrenze für Wanderungen mit Ihrem Hund. Es ist jedoch wichtig, eine Route zu wählen, die den Gesundheitszustand und die Fitness Ihres Hundes berücksichtigt. Junge Hunde sollten erst nach Abschluss ihrer Wachstumsphase an längeren Wanderungen teilnehmen, um ihre noch wachsenden Knochen und Gelenke nicht zu überlasten. Daher sollte Ihr Hund mindestens ein Jahr alt sein. Bei sehr großen Rassen empfiehlt es sich, bis zu 1,5 Jahre zu warten.
Eignung von Familienhunden fürs Wandern
Aktive Hunde wie Labrador, Weimaraner, Dalmatiner oder Dobermann sind oft begeistert von langen Wanderungen. Kurzbeinige Rassen wie Dackel oder Mops bevorzugen hingegen kürzere Strecken. Achten Sie stets auf die individuellen Bedürfnisse und den Bewegungsdrang Ihres Hundes. Einige Hunde haben trotz ihrer Rasse keine Freude an ausgedehnten Wanderungen. Wenn Sie die Fähigkeiten und Vorlieben Ihres Hundes berücksichtigen, wird jede Wanderung zu einem bereichernden Erlebnis.
Vorbereitung auf lange Wanderungen
Beginnen Sie mit längeren Spaziergängen, um die Ausdauer Ihres Hundes zu steigern. Ihr Hund sollte problemlos 15-20 km auf Forstwegen zurücklegen können. Üben Sie grundlegende Kommandos wie das Ablegen und Abrufen sowie das Überqueren von Hindernissen, um das Vertrauen und den Teamgeist zu stärken. Erhöhen Sie schrittweise die Schwierigkeit und Distanz Ihrer Touren. Situationen wie das Überwinden von Baumstämmen oder Felsen fördern die Trittsicherheit Ihres Hundes. Bereiten Sie sich auf enge Passagen und das Tragen Ihres Hundes in Notfällen vor. Gewöhnen Sie Ihren Hund an freilaufende Kühe und andere potenzielle Gefahren.
Planung der perfekten Tour
Bei Wanderungen in den Bergen sind Entfernung und Höhenmeter entscheidend. Wählen Sie eine Strecke, die Sie beide problemlos bewältigen können, um Selbstvertrauen und Motivation zu stärken. Informieren Sie sich im Voraus über die Route, Klettersteige, Schutzhütten und Wasserquellen. Prüfen Sie, ob Hunde in Hütten erlaubt sind. Vermeiden Sie Verletzungen durch steinige Wege durch das Training mit Hundeschuhen. Packen Sie die richtige Ausrüstung ein, darunter festes Schuhwerk, Regenschutz, Sonnencreme, Erste-Hilfe-Set, Taschenlampe und passende Kleidung. In den Sommermonaten sind schattige und wasserreiche Routen ideal. Frühling und Herbst sind die besten Jahreszeiten für Wandertouren mit Ihrem Hund.
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Spezielle Ausrüstung für das Wandern mit Hund
Ihr Hund sollte bei Bergwanderungen ein gut sitzendes Hundegeschirr und ein Halsband tragen. Geschirre mit Griff am Rücken erleichtern das Überwinden von Hindernissen. Verstellbare Leinen, die um den Bauch getragen werden können, lassen Ihre Hände frei. Packen Sie eine Ersatzleine, einen faltbaren Napf, ein leichtes Reise-Hundebett und den Impfpass Ihres Hundes ein. Je nach Land kann auch ein Maulkorb erforderlich sein. Ein LED-Blinklicht und eine Powerbank sind ebenfalls nützlich. Ein Erste-Hilfe-Set für Hund und Mensch sollte Desinfektionsmittel, Verbandszeug, Zeckenzange, Pinzette, Hundeschuhe und wichtige Telefonnummern enthalten.
Besonders praktisch für die nächste Wanderung ist folgende Ausrüstung:
Übernachtung in Hütten
Fragen Sie vorab beim Hüttenwirt nach, ob Hunde willkommen sind. Buchen Sie nach Möglichkeit ein Einzelzimmer für sich und Ihren Hund, um eine ruhige Nacht zu gewährleisten. Gemeinschaftslager können für Unruhe sorgen. Manchmal sind Winterlager eine gute Alternative.
Mögliche Gefahren beim Wandern
Achten Sie auf Überforderung durch mangelnde Kondition, schlechte Wegverhältnisse oder Wetterumschwünge. Absturzgefahr besteht bei schwierigen Passagen, insbesondere beim Abstieg. Nutzen Sie Panik-Snaps, um sich im Notfall schnell von Ihrem Hund lösen zu können. Freilaufende Kühe können gefährlich sein. Halten Sie Ihren Hund an der Leine und gehen Sie zügig vorbei. Vermeiden Sie Orientierungslosigkeit durch gute Vorbereitung mit Karten, Wanderbüchern oder Navigationsgeräten. Bei Verletzungen sollten Sie grundlegende Erste-Hilfe-Maßnahmen beherrschen und wichtige Telefonnummern griffbereit haben. Informieren Sie jemanden über Ihre geplante Route und Rückkehrzeit, um im Notfall schneller Hilfe zu erhalten.
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Damit Sie Ihrem Vierbeiner auch gut folgen können, sollten Sie auf das richtige Schuhwerk achten. In der folgenden Tabelle stellen wir Ihnen die besten Wanderschuhe laut Stiftung Warentest vor. Den ausführlichen Testbericht finden Sie hier.
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