Grüne vs. rote: Welche Trauben sind gesünder?
Die Traubensaison hat begonnen. Aber sind Trauben wirklich gesund? Welche Farbe ist besser: blau oder grün? Sollte man die Kerne essen? Und wieso müffeln die Finger so komisch? Wir klären auf.
Tafeltrauben haben aktuell Saison und passen optimal zum Käse, in den Salat, schmecken aber auch als Snack zwischendurch und manche Leute können sich kaum beherrschen, bis alle Trauben aufgegessen sind.
Doch wie gesund sind Trauben wirklich? Sind blaue Trauben wirklich gesünder als grüne Trauben? Sollten Sie die Kerne mitessen? Wie sinnvoll ist eigentlich eine Traubendiät?
Und warum haben Sie diesen seltsam-müffeligen Geruch an den Händen, wenn Sie Trauben angefasst haben?
Das liegt am Schwefel, er kommt als Pestizid im Traubenanbau zum Einsatz und sorgt dafür, dass die eher empfindlichen Trauben auf ihrer Reise vom Weinanbaugebiet bis auf Ihren Tisch nicht vorzeitig verderben.
Schwefel auf Trauben: Gesundheitlich bedenklich?
Aber ist Schwefel nicht ungesund? "Das kommt darauf an", sagt der Internist und Ernährungsmediziner Prof. Johannes Georg Wechsler aus München. "Die Wechselwirkungen von Pestiziden auf die Gesundheit sind noch nicht bis ins letzte Detail geklärt", sagt Wechsler, der Präsident des Bundesverbands Deutscher Ernährungsmediziner (BDEM) ist.
Trauben zählen zu den Obstsorten, die bei Proben immer wieder Spuren verschiedener Pflanzenschutzmitteln enthalten. Laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ( BVL) wurden im Jahr 2019 vereinzelt sogar Rückstände von mehr als zehn verschiedenen Pestiziden festgestellt. Solange dabei die Grenzwerte eingehalten werden, ist aber zumeist alles im grünen Bereich.
Laut Professor Wechsler können Sie davon ausgehen, dass bei Schwefel ein Gramm auf einem Kilogramm Trauben zumeist als gesundheitlich unbedenklich gilt. Allenfalls bei empfindlichen Personen könnte der Schwefel zu Allergien oder auch Asthmaanfällen führen.
Was hilft: "Die Trauben gründlichst waschen, und zwar unter fließendem Wasser, das warm ist", sagt Ernährungsmediziner Wechsler. Mit dem gründlichen Waschen verflüchtigt sich auch der Schwefelgeruch – und die Finger müffeln weniger.
Trauben: Lecker – aber gesund?
Trauben sind mehr als nur lecker: Sie enthalten Ballaststoffe und Fruchtsäuren, die dafür sorgen, dass der Darm auf Trab kommt. "Die Früchte punkten zudem mit vielen Vitaminen, aber auch mit B-Vitaminen wie etwa Folat", sagt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Daneben sind sie reich an Kalium. Auch Kalzium, Phosphor, Magnesium und Eisen und sekundären Pflanzenstoffen, die entzündungshemmende Wirkung entfalten.
Es macht auch einen Unterschied, ob man Trauben mit oder ohne Kerne isst. "Für gesunde Menschen empfehle ich, Trauben mit Kernen zu essen", sagt Ernährungsexpertin Gahl, "da gerade die enthaltenen Gerb- und Ballaststoffe eine verdauungsfördernde Wirkung entfalten." Bei bestimmten Darmerkrankungen sei es aber ratsam, Trauben ohne Kerne zu essen. Im Zweifelsfall sollte man die Hausärztin oder den Hausarzt fragen, was die bessere Wahl ist.
Was ebenfalls für Trauben mit Kernen spricht: "Sie enthalten ebenso wie das Fruchtfleisch sekundäre Pflanzenstoffe", bestätigt Internist Wechsler.
Traubenkerne: Draufbeißen oder nicht?
Von den Vorteilen bitterer Traubenkerne profitieren sie aber nur, wenn Sie sich von Zeit zu Zeit überwinden und kräftig draufbeißen. Nur so gelangen die wertvollen Wirk- und Nährstoffe direkt in Ihren Körper.
Oder Sie gönnen sich hin und wieder einen Salat mit hochwertigem, kaltgepresstem Traubenkernöl, da stecken all die guten Sachen noch mit drin und Sie können es auch für die Haut- und Schönheitspflege nutzen:
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Blau, rot oder grün? Welche Farbe ist am gesündesten?
Dunkelblau, rötlich, gelblich oder hellgrün: Die Farbe von Tafeltrauben hat nicht nur Einfluss auf den Geschmack. "Rötliche und blaue Trauben sind eindeutig gesünder", erklärt Professor Wechsler. Sie enthielten im Vergleich zu hellen Trauben einen höheren Anteil an sekundären Pflanzenstoffen, die im Körper etwa entzündungshemmend wirken.
Allerdings taugen die süßen Leckerbissen nur eingeschränkt als Diät-Lebensmittel, vor allem im Rahmen einer Mono-Diät, bei der ausschließlich Trauben verzehrt werden. Aufgrund ihres hohen Wassergehalts und der Ballaststoffe sieht es zwar so aus, als ob Trauben sich ideal für Diäten eignen würden, sie haben aber auch 70 Kilokalorien pro 100 Gramm.
Ihr hoher Gehalt an Frucht- und Traubenzucker kann zudem dafür sorgen, dass übermäßiger Verzehr bei Diabetikern die Blutzuckerwerte entgleisen lässt. Zudem sorgen Fructose und Ballaststoffe bei empfindlichen Personen für Blähungen und Durchfälle. Wenn Sie trotzdem auf Ihrer Traubendiät bestehen: Länger als zwei bis drei Tage am Stück sollten Sie sie nicht durchziehen, denn sie laut Ernährungsexpertin Gahl viel zu einseitig.
"Trauben tragen aber in jedem Fall zu einer abwechslungsreichen Ernährung bei", sagt Antje Gahl – und das bedeutet auf jeden Fall, dass Sie ruhig mal ein paar Trauben zwischendurch snacken oder als gesunde Süße in einem Frühstücks-Smoothie verarbeiten können.
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