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Grünheide : Polizei beendet Protestaktion gegen Tesla-Werk

Grünheide/Berlin. Die Polizei hat am Montag den Wald geräumt, in dem der US-Elektrobauer Tesla sein Werk bauen will. Zwei Umweltaktivistinnen hatten eine Art Baumhaus zwischen mehreren Kiefern errichtet und wollten so die geplante Rodung verhindern. „Individualverkehr kann nicht die Lösung sein, egal mit welchem Antrieb!“, sagte am Montag eine Sprecherin. Die Aktivistinnen sprachen von sich als autonome Kleingruppe, nennen sich „Baumpirat*innen“.

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Laut dem Ordnungsamt der Gemeinde Grünheide habe der Amtsleiter am Montagmorgen die zwei Frauen zum Verlassen des Geländes aufgerufen – vergeblich. Das Betreten des Waldstücks am Berliner Autobahnring A10 ist verboten. Daraufhin rückte die Polizei an. Die war unter anderem mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera im Einsatz. Laut einer Sprecherin der Polizeidirektion Ost erklommen am Nachmittag dann Spezialkräfte mit Kletterausrüstung die Bäume.

Eine der Frauen habe sich zunächst gewehrt und versucht, einen Haken zu lösen, den ein Polizist aus Sicherheitsgründen an ihr angebracht hatte. Gegen 14.30 Uhr seien beide Besetzerinnen am Boden gewesen. Die Polizei erstattete Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Zur Zahl der Beamten bei dem Einsatz wollte die Polizei keine Angaben machen.

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