Grammy Awards: Billie Eilish ist die große Abräumerin

Billie Eilish mit ihren Grammy Awards (Bild: imago images/UPI Photo)
Billie Eilish mit ihren Grammy Awards (Bild: imago images/UPI Photo)

Überraschend kam ihr Erfolg nicht: Die US-Amerikanerin Billie Eilish (18) ist die große Abräumerin bei den gestrigen Grammy Awards in Los Angeles. Die Sängerin gewann die Kategorien "Album des Jahres", "Bestes Pop-Gesangsalbum" (beides "When We All Fall Asleep, Where Do We Go?"), "Newcomerin des Jahres", "Song des Jahres" und "Aufnahme des Jahres" (beides "Bad Guy"). Ihr Bruder und Produzent Finneas konnte zusätzlich die Preise für die "Beste technische Ausführung (nicht klassisch)" und den "Produzenten des Jahres" einheimsen.

Die meisten der insgesamt 84 Auszeichnungen wurden bereits vor der Show vergeben. Rapperin Lizzo (31) gewann insgesamt drei Grammys, Lady Gaga (33) zwei. Auch Michelle Obama (56) räumte ab, sie gewann in der Kategorie "Bestes gesprochenes Album". Ein Grammy ging im Übrigen auch nach Deutschland. Die NDR Big Band gewann gemeinsam mit dem Jazz-Musiker Randy Brecker (74) in der Kategorie "Bestes improvisiertes Jazz-Solo".

Tod von Kobe Bryant überschattet die Show

Überschattet wurde die Award-Show vom Tod des Basketball-Superstars Kobe Bryant, der einige Stunden zuvor nur wenige Kilometer entfernt bei einem Hubschrauber-Absturz ums Leben kam. Sängerin Lizzo, die den Abend mit einem Medley ihrer bekanntesten Songs eröffnete, widmete den Abend der verstorbenen NBA-Legende. Moderatorin Alicia Keys (39) erklärte, dass alle "unglaublich traurig" seien. Man habe einen Helden verloren und "gebrochene Herzen in dem Haus, das Kobe Bryant erbaut hat".

Die 62. Grammy Verleihung fand im Staples Center in der kalifornischen Metropole Los Angeles statt. In dieser Arena spielte Kobe Bryant seit deren Errichtung im Jahr 1999 bis zu seinem Rücktritt 2016 für die Los Angeles Lakers und gewann insgesamt fünf Meisterschaften.