Grammys 2018: Die Highlights

Die Grammys sind die größte und wichtigste Preisverleihung im Musik-Business und dieses Jahr durfte sich vor allem Bruno Mars freuen: Der Hawaiianer räumte insgesamt sechs Trophäen ab. Während Jay Z, der eigentliche Favorit des Abends, komplett leer aus ging. Ansonsten waren die Grammys dieses Jahr geprägt von politischen Statements, der #MeToo-Bewegung und beeindruckenden Performances.

Die Gewinner der Grammys

Bruno Mars heimste die wichtigsten Trophäen des Abends ein: Sein Album “24K Magic” wurde zum “Album des Jahres” gekürt, sein gleichnamiger Song zur “Single des Jahres” und auch in der Kategorie “Bester Song” gewann Mars mit seinem Titel “That’s What It’s Like”. Rapper Kendrick Lamar freute sich ebenfalls mehrfach und ging mit vier Preisen nach Hause. Jay Z erhielt trotz 8-facher Nominierung keinen Preis und Ed Sheeran bekam den Unmut der Twitter-Gemeinde zu spüren, nachdem er sich in der Kategorie “Beste Solo-Performance” gegen Pink, Kelly Clarkson, Lady Gaga und Kesha durchgesetzt hatte.

Die schönsten Looks auf dem roten Teppich

Nach 15 Jahren des Exils in Los Angeles wurden die Grammy Awards – seit 1959 der wichtigste Musik-Preis der USA – endlich wieder in ihrer angestammten Heimat New York abgehalten. Auf dem roten Teppich zeigten sich die Stars dementsprechend so experimentierfreudig und avantgardistisch, wie es sich für den Big Apple gehört.

Die besten Auftritte des Abends

Für einen der emotionalsten Momente des Abends sorgte Kesha mit ihrem Lied “Praying”. Komplett in Weiß gekleidet erhielt die 30-Jährige dabei Unterstützung von namhaften Künstlerinnen wie Cyndi Lauper und Camila Cabello. Lady Gaga sang ein Medley ihrer Hits “Joanne” und “Million Reasons” an einem Klavier, das mit riesigen, weißen Engelsflügeln geschmückt war. Pink hingegen verließ sich, zur Überraschung der Netzgemeinde, ganz auf ihre Stimme: Die Sängerin erschien in einer einfachen Jeans und einem weißen Top auf der Bühne und performte ihren Song “Wild Hearts Can’t Be Broken” vollkommen ohne Schnickschnack oder akrobatische Einlagen.

Die politischsten Momente

Auch bei den Grammys nutzten Stars die Möglichkeit, um ihren Unmut über die aktuelle Politik von US-Präsident Donald Trump Luft zu machen. So machte Sängerin Camila Cabello in einer berührende Rede auf die zahlreichen nun von Abschiebung bedrohten Dreamer in den USA aufmerksam und verwies darauf, wie wichtig es sei, den Kindern von Einwanderern eine Chance zu geben. Moderator James Corden zeigte während der Liveshow ein Einspieler mit Stars, die bei einem fiktiven Vorsprechen aus dem Enthüllungsbuch „Fire And Fury“ vorlesen – unter anderem Sänger John Legend, Popstar Cher, Rapper Snoop Dog und Cardi B. Dabei überraschte besonders der letzte Vorleser das Publikum: Ex-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clint, deren Auftritt im Anschluss heiß diskutiert wurde. Doch nicht nur Trump war ein großes Thema: Um sich solidarisch mit der Time’s-Up-Bewegung zu zeigen, erschienen zahlreiche Stars mit weißen Rosen auf dem roten Teppich.