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Nach WM-Sieg: Deschamps steigt zu Beckenbauer in einen erlesenen Kreis auf

Weltmeister als Spieler (1974) und Trainer (1990): Franz Beckenbauer

Berlin.  Franz Beckenbauer hat Frankreichs Nationalcoach Didier Deschamps dazu gratuliert, dass er nun auch den WM-Titel als Trainer geholt hat. Der 49-Jährige ist nach dem Brasilianer Mario Zagallo (86) und Beckenbauer (72) erst der dritte Fußballer, dem dies zuvor auch als Spieler gelungen war. „Willkommen im Klub. Jetzt sind wir schon zu dritt. Da sollten wir uns vielleicht mal treffen“, sagte Beckenbauer der „Bild“ (Dienstag-Ausgabe).

Beckenbauer war 1974 als Spieler und 1990 als Trainer Weltmeister, Deschamps führte 1998 Frankreichs erste Weltmeister-Mannschaft als Kapitän an. Zagallo war 1958 und 1962 sogar zweimal als Aktiver am Titelgewinn beteiligt und betreute beim Triumph 1970 die Selecao.

Seitenhieb gegen Maradona

„Es ist erstaunlich, dass dies in der langen WM-Geschichte seit 1930 erst so selten gelungen ist“, stellte Beckenbauer mit Blick auf das Double fest. Schon einige hätten es probiert, aber nicht gepackt, erklärte der 72-Jährige und nannte als Beispiel Argentiniens Idol Diego Maradona. Der Weltmeister von 1986 scheiterte 2010 als Trainer mit der Nationalmannschaft im Viertelfinale in Südafrika an Deutschland.

Der „Kaiser“ glaubt auch zu wissen, warum es ausgerechnet Deschamps gelungen ist. „Er war ja beim WM-Sieg 1998 Kapitän der Franzosen. Da lernst du automatisch, wie du ein Team führst. Das hat mir auch später als Trainer geholfen“, sagte er. Außerdem hätten die Franzosen „als Einziger der WM-Favoriten das Turnier konsequent und auf einem Niveau durchgezogen“.

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