Grausame Tat im Sauerland - Er zündete 17-Jährige an - Lebenslange Haft für Angeklagten (24)
Ein 24-Jähriger zündet eine junge Frau an, um mit der brutalen Tat Leid über die Familie seiner Ex-Verlobten zu bringen. Das Landgericht Arnsberg verurteilt ihn zu lebenslanger Haft.
Im Prozess um den grausamen Tod einer jungen Frau im Sauerland ist ein 24-Jähriger wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Landgericht in Arnsberg sah es als erwiesen an, dass der Syrer die 17-jährige Schwester seiner Ex-Verlobten im März in Menden mit Benzin übergoss und in Brand setzte.
Das Gericht stellte die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist nach Ablauf von 15 Jahren die sonst zulässige Aussetzung des Rests der lebenslangen Freiheitsstrafe zur Bewährung ausgeschlossen. Der Angeklagte nahm das Urteil ohne erkennbare Regung auf.
Gericht: Angeklagter kam mit Trennung nicht zurecht
Der Vorsitzende Richter Petja Pagel sprach am Montag in der Urteilsbegründung von einer grausamen, heimtückischen Tat aus niederen Beweggründen. Der Angeklagte habe zudem mit dem Brandbeschleuniger ein gemeingefährliches Mittel in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses eingesetzt.
Der Angeklagte sei gegenüber seiner früheren Verlobten schwer gewalttätig geworden, habe sie gewürgt. Im Oktober 2023 kam es zur Trennung. „Mit dieser Trennung kam der Angeklagte nicht zurecht“, schilderte der Vorsitzende. Der 24-Jährige habe seiner Ex-Partnerin immer wieder gedroht, sie habe in ständiger Angst gelebt.