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Grausame Tierversuche: Darum wird "Guardians of the Galaxy" von PETA ausgezeichnet

"Guardians of the Galaxy Vol. 3" ist erst seit ein paar Tagen im Kino - und hat schon einen ersten Preis gewonnen. Allerdings handelt es sich dabei nicht um einen Filmpreis, sondern um eine ganz besondere Auszeichnung der Tierschutzorganisation PETA.

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In "Guardians of the Galaxy Vol. 3" wird Rockets Vorgeschichte erzählt. (Bild: ©Walt Disney Studios Motion Pictures/Courtesy Everett Collection Filmstill/ ddp)

Bevor wir erklären, wie der Film, oder genauer gesagt, Regisseur James Gunn zu dieser Ehre gekommen ist, erst einmal eine Spoiler-Warnung: Im Folgenden wird die Story von "Guardians of the Galaxy Vol. 3" wiedergeben, solltet ihr den Film also noch nicht gesehen haben, erstmal schnell ab ins Kino!

Das ist die Vorgeschichte von Rocket Raccon

Im dritten Teil der beliebten Marvel-Reihe spielt Publikumsliebling Rocket Raccoon, der Waschbär mit dem losen Mundwerk, eine zentrale Rolle. Zum ersten Mal wird erzählt, wo er eigentlich herkommt und warum er menschliche Eigenschaften hat, zum Beispiel reden kann. Die Zuschauer*innen erfahren, dass Rocket als Baby vom Bösewicht High Evolutionary entführt und illegalen, grausamen Tierversuchen ausgesetzt wurde - mit dem Ziel eine neue intelligente antromorphe Spezies zu kreieren. Mit Hilfe von Rocket kann der High Evolutionary tatsächlich diesen Prozess perfektionieren, doch daraufhin befielt er das Gehirn des Waschbären zu entfernen und die anderen Tiere, mit denen dieser sich mittlerweile angefreundet hat, zu töten. Rocket versucht, mit ihnen zu fliehen, doch bei dem Versuch kommen seine Freunde ums Leben und er ist der einzige, der entkommt.

Dieser Fokus auf die Tierversuche, unter denen Rocket leiden musste, ist es, was PETA dazu bewegt hat, James Gunn den "Not a Number"-Preis zu verleihen. Versuche, ähnlich wie sie im Film dargestellt werden, "grausame, gefühllose und kaltblütige Experimente an Tieren sind echt und passieren jetzt im Moment", so die Organisation in einer Erklärung.

PETA lobt Rocket als Symbolkämpfer gegen Tierversuche

"Durch Rocket hat James Gunn den Millionen verletzlichen Tieren, die in den Laboren sind [...], ein Gesicht, einen Namen und eine Persönlichkeit gegeben", erklärt PETAs Senior Vizepräsidentin Lisa Lange. Der Film helfe dabei, die Tiere als Individuen zu sehen.

Am Ende des Films kehrt Rocket zum High Evolutionary zurück um sich zu rächen - für die Experimente an ihm, für den Tod seiner Freunde und um andere Tiere vor einem ähnlichen Schicksal zu retten. Auch darin sieht PETA eine wichtige Botschaft: Jeder könne das gleiche tun, in dem er oder sie gegen Tierversuche protestiert und fordert, das Unternehmen, Universitäten und andere Einrichtungen Methoden ohne Tierleid für ihre Forschungen nutzen.

Achtung, Trigger-Warnung:

Auch wenn PETA die Szenen des Filmes lobt, teilen nicht alle diese Meinung. "Guardians of the Galaxy Vol. 3" steht teilweise in der Kritik dafür, dass die Szenen aus Rockets Vergangenheit, gerade für ein jüngeres Publikum, zu verstörend seien.