Werbung

Greenpeace-Aktion für nachhaltige Mobilität in Berlin

Autos nehmen in Großstädten viel Platz weg. In Berlin hat Greenpeace nun mit einem besonderen Fußgängerprotest anschaulich auf die Situation aufmerksam gemacht.

Radfahrer leben in vielen Großstädten gefährlich. (Bild-Copyright: Christian Müller/ ddp Images)
Radfahrer leben in vielen Großstädten gefährlich. (Bild-Copyright: Christian Müller/ ddp Images)

Zugeparkte Radwege, Stau und Verkehrslärm: In vielen Großstädten prägen Autos das Bild. Unter dem Motto “Städte für Menschen, nicht für Autos” hat Greenpeace am Dienstag mit einer Aktion in Berlin demonstriert, wie viel Platz eine Person benötigt, wenn sie mit dem Auto in der Stadt unterwegs ist.

Mit 30 sogenannten Gehzeugen, Gestellen zum Umhängen in Größe eines PKWs, zogen die Aktivisten über die Oranienstraße und umkreisten den Moritzplatz.

Mit ihrem Protest wollte Greenpeace auf die ungerechte Flächenverteilung hinweisen. Berlin habe ihrer Meinung nach “Nachholbedarf beim Ausbau der Fuß- und Radwegen”, wie die Organisation in einem Instagram-Post zur Protestaktion schreibt. Die Oranienstraße sei hierfür ein gutes Beispiel, denn dort müssten sich Fahrräder an parkenden Autos vorbeischlängeln und würden manchmal von Autofahrern übersehen. Ihre Forderung: “Wir brauchen mehr Sicherheit in unseren Städten, damit jeder von uns sicher ankommt.”

Ausschlaggebend für den Protest war eine von Greenpeace in Auftrag gegeben Studie des Wuppertal-Instituts zur Mobilität, die 13 europäische Metropolen miteinander verglich. Für die Studie wurden unter anderem Verkehrssicherheit, Luftqualität und Mobilitätskonzepte verglichen. Berlin landete nur auf dem zehnten Platz. Als Gründe nannten die Verfasser der Studie neben der schlechten Luftqualität die Gefährdung von Radfahrern im Straßenverkehr, wie es in einer Pressemitteilung heißt. 163 Unfälle gebe es dort im Schnitt bei 10.000 Radfahrten.