Greenpeace protestiert bundesweit gegen Kohleverstromung

Wasserdampf steigt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerkes der Vattenfall AG im brandenburgischen Jänschwalde. Foto: Patrick Pleul/Archiv

Von Berlin über Köln bis Dresden gehen Aktivisten von Greenpeace heute in 60 deutschen Städten auf die Straßen, um von Kanzlerin Angela Merkel mehr Einsatz zum Schutz des Klimas zu fordern.

Dabei verlangen die Umweltschützer von der Regierungschefin ihren internationalen Versprechungen «endlich national Taten folgen zu lassen» und einen schrittweisen Ausstieg aus der Kohlekraft anzukündigen. Die deutschen Proteste sind Teil eines globalen Aktionstages gegen Kohle und Atom in mehr als 30 Ländern.

«Die Kanzlerin findet große Worte auf der internationalen Klima- Bühne. Wenn es um Entscheidungen im eigenen Land geht, sieht sie aber stillschweigend zu, wie die Kohlelobby den Klimaschutz sabotiert», sagte dazu Susanne Neubronner, Energie-Expertin von Greenpeace.

Deutschland wird nach Einschätzung von Experten sein Klimaziel im Jahr 2020 nur dann erreichen, wenn die Kohleverstromung deutlich reduziert wird. Deshalb hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) eine vor allem von den Energiekonzernen und Gewerkschaften kritisierte Klimaabgabe auf alte Kohlekraftwerke vorgeschlagen.

Greenpeace zu Energiewende