Gregor Gysi warnt vor Trump-Effekt: „Rassistisch motivierte Gewalt wird zunehmen“

Trump_Gysi_USA_Charlottesville
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Wegen seiner Reaktion auf rechtsextreme Gewalt in Charlottesville steht US-Präsident Donald Trump massiv in der Kritik. Daran änderte auch seine Stellungnahme vom Montag nichts, in der er die „rassistische“ Gewalt verurteilte und von „Kriminellen und Verbrechern“ sprach.

Linken-Politiker Gregor Gysi hält die verspätete Rede des US-Präsidenten für unglaubwürdig — und zieht eine Linie von Trump zum wiedererstarkten Rassismus in den Vereinigten Staaten. Trumps späte Distanzierung sei nur dem öffentlichen Druck geschuldet, eine wirkliche innere Überzeugung stehe nicht dahinter, sagte Gysi Business Insider. „Wenn er es ernst meinte, müsste er seine national-egoistische Politik grundlegend ändern. Davon kann jedoch leider keine Rede sein.“

Trump habe schon im Wahlkampf Ressentiments gegen Flüchtlinge und Muslime geschürt und so die extreme Rechte zu einem Teil seiner Wählerbasis gemacht, sagte der ehemalige Linken-Fraktionschef.

„Auch in dieser Beziehung versagt der US-Präsident“

Neonazis, Ku-Klux-Klan und andere könnten sich bei ihrem rassistischen Treiben direkt auf Trump berufen, kritisiert Gysi. „Dazu trägt auch Trumps nationaler Egoismus bei. Auch in dieser Beziehung versagt der US-Präsident.“

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