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Griechische Börse stürzt um fast 23 Prozent ab

Blick in die griechische Börse in Athen: Mit einem Kursabsturz um knapp 23 Prozent hat sie nach gut einem Monat Zwangspause ihren Handel wieder aufgenommen. Foto: Alexandros Vlachos

Mit einem Kursabsturz um knapp 23 Prozent hat die griechische Börse nach gut einem Monat Zwangspause ihren Handel wieder aufgenommen.

Der Präsident des Kapitalmarkt-Kommitees, Kostas Botopoulos, sagte dem griechischen Fernsehensender Skai, er rechne am ersten Verhandlungstag mit erheblichen Verlusten. «Die Börse (...) wird Druck bekommen. Das gilt auch für die Banken angesichts der Tatsache, dass sie rekapitalisiert werden sollen», sagte Botopoulos.

Es gelten Einschränkungen: Anleger, die ihr Geld bei griechischen Banken haben, werden bis aus Weiteres nur dann Aktien kaufen oder verkaufen können, wenn sie dafür Geldmittel aus dem Ausland bringen oder Bargeld anlegen, erklärte Botopoulos.

Die Schließung der Athener Börse war als Teil der Kapitalverkehrskontrollen beschlossen worden, die am 29. Juni verhängt worden waren, damit die griechischen Banken nicht zusammenbrechen. Die Griechen hatten in den vergangenen Monaten aus Angst vor einem Bankenkrach mehrere Milliarden Euro von ihren Konten abgehoben.