Großaktionär seit der Finanzkrise - Der Bund verkauft seine Commerzbank-Anteile

Commerzbank-Vorstandschef Manfred Knof (Archivfoto).<span class="copyright">Arne Dedert/dpa/Archivbild</span>
Commerzbank-Vorstandschef Manfred Knof (Archivfoto).Arne Dedert/dpa/Archivbild

Der deutsche Staat will seine Beteiligung an der Commerzbank verringern. Nach der Rettung während der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 zieht sich der Bund jetzt wieder zurück.

Die Finanzagentur kündigte am Dienstagabend den Verkaufsplan für die Commerzbank-Aktien an, wie das „Handelsblatt“ berichtete.

Der Anteil von aktuell 16,49 Prozent soll abgestoßen werden. Das geschehe abhängig von den Marktbedingungen. Was bedeutet: Der Bund achtet darauf, möglichst hohe Einnahmen zu erzielen.

Commerzbank erzielte zuletzt einen Rekord-Gewinn

Finanzstaatssekretär Florian Toncar betonte laut dem Bericht das Interesse an der Stabilität der Commerzbank: „Der Bund trennt sich sukzessive von den Anteilen des erfolgreich stabilisierten Instituts“, so das Regierungsmitglied. Die Commerzbank verzeichnete 2022 den höchsten Gewinn ihrer Geschichte. Er lag bei 2,22 Milliarden Euro.

Die Aktien der Commerzbank##chartIcon konnten sich seit 2021 verdoppeln. Die Papiere notieren laut dem „Handelsblatt“ aber immer noch unter dem notwendigen Preis für einen verlustfreien Verkauf.

Derzeit kommt die Commerzbank auf einen Börsenwert von 15 Milliarden Euro. Der Anteil des Bundes beläuft sich rechnerisch auf einen Wert von knapp 2,5 Milliarden Euro.