Großbrand in Kopenhagener Börse: Polizei findet Ursache nicht

Der Großbrand in der alten Börse von Kopenhagen hatte vor sieben Monaten über Dänemark hinaus für Entsetzen gesorgt - nun haben die Ermittler bei der Suche nach der Ursache ihr Scheitern eingestehen müssen. (Thomas Traasdahl)
Der Großbrand in der alten Börse von Kopenhagen hatte vor sieben Monaten über Dänemark hinaus für Entsetzen gesorgt - nun haben die Ermittler bei der Suche nach der Ursache ihr Scheitern eingestehen müssen. (Thomas Traasdahl) (Thomas Traasdahl/Ritzau Scanpix/AFP)

Der Großbrand in der alten Börse von Kopenhagen hatte vor sieben Monaten über Dänemark hinaus für Entsetzen gesorgt - nun haben die Ermittler bei der Suche nach der Ursache ihr Scheitern eingestehen müssen. Die Untersuchungen zu dem Feuer in einem der Wahrzeichen der Hauptstadt seien abgeschlossen worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. "Es war nicht möglich, die Ursache für das Feuer zu finden."

Trotz weiter unklarer Ursache ist die Polizei aber überzeugt, dass es sich nicht um Brandstiftung handelte. "Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass das Feuer Resultat einer kriminellen Handlung war", hieß es in der Erklärung.

Das Feuer in der alten Börse war am 16. April unter dem Kupferdach ausgebrochen und hatte sich vom Dach nach unten ausgebreitet. Stundenlang schlugen riesige Flammen in den Himmel und dichter schwarzer Rauch stieg auf. Vor den Augen entsetzter Passanten stürzte der markante Turm des 54 Meter hohen Bauwerks aus dem 17. Jahrhundert auf die Straße, später stürzte auch noch ein Teil der Fassade ein.

Das historische Gebäude wurde zwischen 1619 und 1640 im Auftrag von König Christian IV. erbaut. Es befindet sich im Kopenhagener Stadtzentrum unweit des Parlaments und des Regierungssitzes Christiansborg. Bis in die 1970er Jahre diente es als Sitz der dänischen Börse. Mehrere hundert der zahlreichen Kunstwerke in dem Gebäude konnten nach Ausbruch des Brandes noch vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden.

jes/cp