Große Änderung bei Überweisungen: Das müssen Banken bald gratis bieten
Banken verlangen für einige Dinge Gebühren. Doch eine neue EU-Verordnung hilft Kunden, da eine Leistung kostenlos werden soll.
Vielleicht ist es Ihnen auch schon aufgefallen. Bei Überweisungen gibt es neben der Standardmethode auch einen schnelleren Weg. Die Echtzeit-Überweisungen transferieren Geld in wenigen Sekunden von A nach B. "Normale" Überweisungen nehmen sich mindestens einen Tag Zeit und können durch Feiertage oder Wochenenden zusätzlich ausgebremst werden.
Der Haken an der ganzen Sache: Wer in Echtzeit überweisen will, wird von vielen Banken zusätzlich zur Kasse gebeten. Sie müssen dann eine Überweisungsgebühr zahlen. Die variiert von Bank zu Bank und von Konto zu Konto, aber sie kann mehrere Euro betragen. Damit soll künftig Schluss sein, das legt eine EU-Verordnung fest.
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Echtzeit-Überweisungen ohne Zusatzgebühren
Nach den vereinbarten Regeln müssen Banken, die Standard-Überweisungen in Euro anbieten, auch Echtzeit-Überweisungen anbieten. Die Gebühren dürfen für den Expressweg nicht höher sein als bei normalen Überweisungen.
Da Standard-Überweisungen in der Regel kostenlos sind, werden damit auch Echtzeit-Überweisungen kostenlos. Die neuen Regeln sollen in der EU sowie in Norwegen, Island und Liechtenstein gelten und nach einer Übergangszeit umgesetzt werden. Folgende Fristen gelten dabei:
Zahlungsanbieter in Euro-Ländern müssen ab 9. Januar 2025 Echtzeit-Überweisungen ohne Zusatzgebühren entgegennehmen und spätestens ab dem 9. Oktober 2025 auch versenden.
Zahlungsanbieter in Nicht-Euro-Ländern müssen ab 9. Januar 2027 Echtzeit-Überweisungen anbieten und ab dem 9. Juli 2027 versenden.
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Schnelle Überweisungen bisher kaum genutzt
Bisher werden Echtzeit-Überweisungen nicht wirklich gut angenommen, obwohl es sie schon einige Jahre gibt. Bereits 2022 hat die EU-Kommission einen Vorschlag für eine Verordnung vorgelegt, um die Akzeptanz der schnellen Überweisungen zu erhöhen und den Zugang für Verbraucher zu erleichtern.
Wie die EU-Kommission mitteilt, werden nur rund 11 Prozent aller Überweisungen in der EU in Echtzeit abgewickelt. Das dürfte vor allem an den Gebühren liegen. Sobald diese fallen, könnten Echtzeit-Überweisungen der neue Standard werden.
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