Große Waldbrände bei Los Angeles breiten sich weiter aus

Bei Los Angeles haben sich mehrere große Waldbrände weiter ausgebreitet. Wie die Behörden im US-Bundesstaat Kalifornien mitteilten, waren tausende Feuerwehrleute an den Brandherden rund um die zweitgrößte Stadt der USA im Einsatz. (Patrick T. Fallon)
Bei Los Angeles haben sich mehrere große Waldbrände weiter ausgebreitet. Wie die Behörden im US-Bundesstaat Kalifornien mitteilten, waren tausende Feuerwehrleute an den Brandherden rund um die zweitgrößte Stadt der USA im Einsatz. (Patrick T. Fallon)

Bei Los Angeles haben sich mehrere große Waldbrände weiter ausgebreitet. Wie die Behörden im US-Bundesstaat Kalifornien am Dienstag mitteilten, waren tausende Feuerwehrleute an den Brandherden rund um die zweitgrößte Stadt der USA im Einsatz, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern und die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Berichte über Tote oder Schwerverletzte gibt es bisher nicht, die Brände bedrohen aber zehntausende Wohnhäuser und andere Gebäude.

Allein das sogenannte Airport Fire, das am Montagnachmittag bei Bauarbeiten versehentlich ausgelöst wurde und sich rasend schnell ausbreitet, hat schon mehr als 3600 Hektar Land im Bezirk Orange County südwestlich von Los Angeles zerstört. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden mehrere Schulen geschlossen.

Wie der Chef der Feuerwehr in Orange County, Steve Concialdi, sagte, nähert sich das Feuer auch dem Berg Santiago Peak, auf dem mehrere Funktürme stehen. Die Feuerwehr habe sich aus dem Gebiet zurückziehen müssen, weil die Flammen zu heftig geworden seien. In der Region waren auch Löschflugzeuge und Hubschrauber im Einsatz.

Nordöstlich von Los Angeles hat das Line Fire in San Bernardino County mittlerweile fast 11.300 Hektar Land zerstört. In Ferienorten wie Lake Arrowhead und Big Bear wurden die Menschen aufgefordert, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Mehrere wichtige Zufahrtsstraßen wurden gesperrt. Die Feuerwehr bekämpfte auch diesen Brand aus der Luft. Am Boden versuchten Feuerwehrleute Brandschneisen anzulegen.

Das kleinere Bridge Fire nördlich von Los Angeles, das am Sonntag ausgebrochen war, zerstörte bis Dienstagnachmittag mehr als 1600 Hektar Land. Böiger Wind, Hitze und Trockenheit erschweren die Arbeit der Feuerwehr.

Die Brände werden durch eine Hitzewelle begünstigt, unter der Kalifornien und der benachbarte Bundesstaat Nevada seit Mitte vergangener Woche leiden. In einigen Regionen ächzen die Menschen unter Temperaturen von weit über 40 Grad. Dienstag sollte aber der letzte extrem heiße Tag sein. Ab Donnerstag rechnen die Meteorologen mit einer raschen Abkühlung.

mid