Preis-Hammer bei Grundsteuer droht! So viel müssen Sie künftig draufzahlen
Die neue Grundsteuer greift schon im nächsten Jahr. Die ersten Bescheide werden bereits verschickt und zeigen mitunter hohe Steigerungen. So rechnen Sie bei der Grundsteuer genau nach.
Die Grundsteuer ist eine wichtige Geldeinnahmequelle für Kommunen. Über die sogenannten Hebesätze können Städte und Gemeinden die Höhe der Grundsteuer stark beeinflussen. Und das tun sie auch, wie eine Studie von Ernst & Young bereits im letzten Jahr zeigte.
Zum Nachteil von Immobilienbesitzern haben viele Kommunen die Grundsteuer verteuert. In jeder achten Gemeinde in Deutschland ist die Grundsteuer 2022 angestiegen. 38 Prozent der Gemeinden haben in den vergangenen fünf Jahren den Hebesatz erhöht, nur in 2 Prozent der Gemeinden sank er.
Auch für 2024 gibt es zahlreiche Erhöhungen der Hebesätze. Die Grundsteuer wird also für viele Betroffene immer teurer und die Angst ist da, dass mit der neuen Grundsteuer ab 2025 ein richtiger Kostenhammer kommen könnte. Focus Online berichtet von einem Betroffenen, dessen Grundsteuer von aktuell 179 auf 1.920 Euro für 2025 steigen soll, das ist mehr als das Zehnfache.
Grundsteuer selbst berechnen
Die Grundsteuer fließt in die Städte- und Gemeindekassen. Der Hebesatz ist ein Faktor, der in die Berechnung der Grundsteuer einfließt und von Städten und Gemeinden festgelegt wird. Für die neue Grundsteuer werden die Hebesätze erst in diesem Jahr festgelegt. Erst dann kann man ausrechnen, wie hoch die neue Grundsteuer genau sein wird.
Konkret können Sie also erst alles berechnen, wenn sich Ihre Stadt oder Gemeinde festgelegt hat. Der wichtigste Wert aus den Grundsteuer-Bescheiden, die das Finanzamt bereits verschickt hat, ist der Grundsteuermessbetrag. Er wird mit dem Hebesatz der Gemeinden multipliziert und das ergibt dann die zu zahlende Grundsteuer.
Wenn Sie zum Beispiel mit WISO Grundsteuer die Grundsteuererklärung erledigt haben, berechnet Ihnen die Software auch den Grundsteuermessbetrag. Dann können Sie auch eine Prognose für die Grundsteuer ausrechnen lassen. Dazu brauchen Sie den Hebesatz Ihrer Gemeinde, den Sie nur in einen Rechner in der Software eintippen müssen.
Zu Fuß ist die Rechnung aber auch nicht schwer: Wenn Sie zum Beispiel einen Grundsteuermessbetrag von 69,50 Euro haben und einen Hebesatz von 390 Prozent, dann lautet die Rechnung 69,50 x 3,9. Das Ergebnis ist dann die jährlich zu zahlende Grundsteuer. Sie können natürlich auch ein paar andere Fälle durchspielen, etwa mit gestiegenem oder gesenktem Hebesatz, und dann ermitteln, wie hoch die Grundsteuer jeweils wäre.
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