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Pro Asyl warnt vor europäischem Flüchtlings-Deal mit der Türkei

Günter Burkhardt, Geschäftsführer von Pro Asyl. Foto: Christoph Schmidt/Archiv

Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hält nichts von Überlegungen zu einer europäisch-türkischen Vereinbarung in der Flüchtlingspolitik.

Sollten türkische und griechische Grenzschutzeinheiten künftig gemeinsam mit der EU-Grenzschutzagentur Frontex die Seegrenze im Mittelmeer abriegeln, dann wäre das «eine moralische Bankrotterklärung Europas», erklärte Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt.

Angesichts von Berichten über Menschenrechtsverletzungen und des wieder aufflammenden Konflikts zwischen der türkischen Regierung und der kurdischen Minderheit nannte er zudem die Diskussion um die Einstufung der Türkei als «sicheres Herkunftsland» zynisch.

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan begann am Montag einen Besuch in Brüssel. Dabei sollten auch die Flüchtlinge Thema sein. Die Türkei hat mehr syrische Flüchtlinge aufgenommen als jedes andere Land. Sie ist zudem ein wichtiges Transitland für Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa.

Pro Asyl