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Gut getarnt: Dieses Haustier will nicht gefunden werden

Dave Bagshaw aus dem englischen Cheshire hat ein Problem: Immer wenn er seinen Freunden seine Haustiere zeigen will, halten diese ihn für verrückt. Dabei sind die Geckos nur gut getarnt - können Sie sie entdecken?

Schwer zu erkennen, aber nicht perfekt getarnt: Ein Blattschwanzgecko. (Bild: Caters)
Schwer zu erkennen, aber nicht perfekt getarnt: Ein Blattschwanzgecko. (Bild: Caters)

Bagshaw hat eine Faible für sogenannte Uroplatus sikorae. Klingt kompliziert, ist aber dann doch recht unspektakulär: Der 34-Jährige beheimatet einige Blattschwanzgeckos, so die deutsche Bezeichnung. Diese Art der Geckos gilt unter Terrarium-Besitzern als besonders kompliziert zu halten.

Für den Engländer ist das aber kein Problem. Nur möchte er bei all dem Aufwand natürlich gerne Freunde oder Familie ein Bild der etwas kamerascheuen Mitbewohner schicken. Dann aber wird es schwer, wie er gegenüber Caters berichtet.

Blattschwanzgeckos sind Meister der Tarnung. Sie wechseln die eigene Farbe zwischen diversen Grau-, Braun- oder auch Grüntönen und sind damit in ihrer Umgebung oft nur sehr schwer zu erkennen. Bagshaw hat daraus ein Rätsel gemacht und teilt einige der kniffligen Bilder mit der Öffentlichkeit.

Können Sie auf den folgenden drei Bildern den Gecko entdecken?

Auf sehr hellen Oberflächen hat der Gecko leichtes Spiel. (Bild: Caters)
Auf sehr hellen Oberflächen hat der Gecko leichtes Spiel. (Bild: Caters)
Braun und Grün finden sich im Repertoire des Geckos. (Bild: Caters)
Braun und Grün finden sich im Repertoire des Geckos. (Bild: Caters)
Hier ist die farbliche Tarnung eigentlich perfekt. (Bild: Caters)
Hier ist die farbliche Tarnung eigentlich perfekt. (Bild: Caters)

Haben Sie auf allen drei Bildern den Gecko entdeckt? Die Tarnung ist teilweise wirklich täuschend echt. Zu beachten ist dabei, dass wir Menschen in dieser Übung einige Vorteile haben. Wir sehen nicht nur ein breites Spektrum an Farben, sondern beziehen in die Wahrnehmung der Augen auch unser Vorwissen mit ein. So wissen wir etwas, dass Wölbungen an einem Baumstamm meistens nicht normal sind.

Dazu haben wir am Bildschirm alle Zeit der Welt, um das Bild abzusuchen. Die Tiere würden wir wohl kaum entdecken, sollten wir durch die freie Natur laufen und nicht wissen, wo genau wir zu suchen haben. Schwierig wird es für den Gecko, wenn er sich bewegen muss. Viele Tiere, und auch der Mensch, nehmen sich bewegende Dinge besser und schneller wahr.

Wer noch nicht fündig geworden ist, findet nachfolgend die Auflösungen der drei Bilder.

Haben Sie den Gecko entdeckt? (Bild: Caters)
Haben Sie den Gecko entdeckt? (Bild: Caters)
Beeindruckend, wie der Gecko die Maserung des Stammes imitiert. (Bild: Caters)
Beeindruckend, wie der Gecko die Maserung des Stammes imitiert. (Bild: Caters)
Hier wird das Tier durch die ungewöhnliche Wölbung am Stamm verraten. (Bild: Caters)
Hier wird das Tier durch die ungewöhnliche Wölbung am Stamm verraten. (Bild: Caters)

In Freiheit sind die Blattschwanzgeckos übrigens auch in der Wahl ihres Lebensraums sehr anpassbar. Sie sind ebenso in flachen Küstenregionen zu finden wie in bergigen Regionen. Beheimatet sind sie auf Madagaskar und den umliegenden Inseln. Sie sind nachtaktiv und nutzen tagsüber ihre Tarnung, um sich vor Feinden zu schützen.

Mit 15 bis 20 Zentimetern Körperlänge ist der Gecko übrigens alles andere als klein. Die beste Tarnung hilft dabei nicht gegen den zunehmenden Verlust von Lebensräumen. Das Abholzen der Wälder hat die Population der Geckos stark reduziert, sie gelten inzwischen als bedrohte Tierart. Zwei Unterarten werden offiziell als ausgestorben angesehen.

Zum Schluss wollen wir Ihnen natürlich einen ungetarnten Blick auf das Tier nicht verwehren. Mit den Saugnäpfen an den Zehen kann sich das Tier übrigens an nahezu allen Oberflächen problemlos für längere Zeit festhalten.

Ohne Tarnung erwischt: Einer der Blattschwanzgeckos. (Bild: Caters)
Ohne Tarnung erwischt: Einer der Blattschwanzgeckos. (Bild: Caters)