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"Gutes Ende gewählt" - Sportgrößen adeln Uli Hoeneß

Uli Hoeneß hat am Rande des 24. "FC Bayern Charity Golf Cup" in Gut Rieden seinen Abschied als Präsident und Aufsichtsratschef des FC Bayern angekündigt.

"Ich bleibe im Aufsichtsrat", sagte Hoeneß auf Bild-Nachfrage. "Den Vorsitz gebe ich aber mit dem Amt des Präsidenten zurück, wenn es so weit ist." Der 67-Jährige verzichtete zwar darauf, den genauen Zeitpunkt zu nennen - es gilt aber als ausgemacht, dass Hoeneß das Ende seiner derzeitigen Amtszeit meinte.

Beim SPORT Bild Award äußerten sich nun auch die Fußballgrößen des Landes zu dieser Entscheidung und zur Person Uli Hoeneß.

"Irgendwann läuft die Uhr ab"

1974-Weltmeister Günter Netzer lobt insbesondere das Timing des Bayern-Bosses: "Er hat alles geleistet für den FC Bayern. Ich muss nicht beschreiben, dass er ein großer Teil des FC Bayern war. Aber auch für solche Menschen ist irgendwann mal Schluss und ich glaube, dass er ein gutes Ende gewählt hat zu diesem Zeitpunkt."

Ex-Leverkusen-Geschäftsführer Rainer Calmund ist "traurig" ob des angekündigten Rückzug seines langjährigen Wegbegleiters: "Irgendwann läuft die Uhr halt ab. Bei mir ist das auch so gewesen."

"Hat den Beruf erfunden"

Auch ehemalige und aktuelle Spieler des FC Bayern nahmen an der Veranstaltung teil. Arjen Robben, der jüngst sein Karriereende bekanntgab, vergleich die Situation um Uli Hoeneß mit seiner eigenen: "Ich glaube, wenn du so lange etwas machst, was du so gerne machst, ist es ganz schwierig, Abstand davon zu nehmen."

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Auf die Rückzugspläne von Hoeneß angesprochen, verriet auch Bayern-Stürmer Robert Lewandowski seine Sicht: "Ich bin sicher, dass er immer das macht, was er liebt und was er im Herzen trägt. Auch nach ihm wird es bei Bayern genauso perfekt wie jetzt funktionieren."

Damit deutete der Pole auch an, dass Hoeneß sich wohl nicht ganz von den Geschäften des FC Bayern lösen wird. Mit dieser Meinung stand Lewandowski an diesem Abend nicht alleine da.

Auch Ex-Bayern-Profi Stefan Reuter, der nun beim FC Augsburg als Sportdirektor fungiert, kann sich einen kompletten Rückzug seines Ex-Managers nicht vorstellen: "Er wird dem FC Bayern erhalten bleiben, da bin ich mir ganz sicher. Für mich ist er der Manager schlechthin, der im Grunde den Beruf ein Stück weit erfunden hat. Wahnsinn, was er aus dem FC Bayern gemacht hat, welche Erfolge er feiern konnte - als Spieler und als Manager."