Gutes tun in der Vorweihnachtszeit: Der umgekehrte Adventskalender

In der Adventszeit jenen helfen, die es am dringendsten benötigen: Mit dem umgekehrten Adventskalender ist das eine leichte Sache. Die Idee dahinter: Jeden Tag etwas Nützliches in eine Kiste legen – und diese kurz vor Weihnachten bei einer wohltätigen Einrichtung vorbeibringen.

Die Idee ist so simpel wie effektiv: “Ab dem 1. Dezember jeden Tag ein neues haltbares Produkt (z.B. Honig, Müsli, Zucker aber auch Hygieneartikel, Socken etc.) in eine Kiste packen und an Weihnachten selbst zu einer Sachspenden-Annahmestelle deiner Wahl bringen”, schlägt die österreichische Organisation “Streetlife Wien” vor. Die Idee dazu hatte die Organisation bereits vor mehreren Jahren – der umgekehrte Adventskalender wurde zum vollen Erfolg und soll auch dieses Jahr wieder Bedürftigen über die kalte Jahreszeit helfen.

Mittlerweile hat die Idee auch in anderen Ländern Fuß gefasst. Das Schöne am Konzept des umgekehrten Adventskalenders: Jeder kann helfen und aktiv sein – und seine Spendensammlung zu Wohltätigkeitsorganisationen seiner Wahl bringen. Auch hierzulande gibt es zahlreiche Institutionen, die gerade zur kalten Jahreszeit Spenden dringend benötigen.

Wer zu Weihnachten jenen ein Geschenk machen möchte, die es wirklich brauchen, kann das mit dem umgekehrten Adventskalender ganz einfach tun. (Symbolbild: Andrea Obzerova/EyeEm/Getty Images)
Wer zu Weihnachten jenen ein Geschenk machen möchte, die es wirklich brauchen, kann das mit dem umgekehrten Adventskalender ganz einfach tun. (Symbolbild: Andrea Obzerova/EyeEm/Getty Images)

In Deutschland macht zum Beispiel die Wählerinitiative (WIN) den Adventskalender – und das bereits zum zweiten Mal. Die Spenden gehen an die Nordenhamer Tafel. Diese verteilt sie an Bedürftige. “Es geht nicht um teure Geschenke und große Pakete”, zitiert “nzw.de” WIN-Pressesprecherin Silvia Kerney. Bei den Geschenken sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt – es müssen auch nicht zwingend 24 Geschenke sein. Einzig verderbliche Waren, Zigaretten und Alkohol sollen nicht in den Korb beziehungsweise die Kiste.

Auch andere haben in den letzten Jahren die Idee übernommen: So organisierten beispielsweise die Universität Hamburg oder der Kältebus des Deutschen Roten Kreuzes in Stuttgart umgekehrte Adventskalender. Auch in anderen Städten sammelten Organisationen für den guten Zweck.

Es ist aber gar kein Problem, wenn man in seiner Heimatstadt keine vergleichbare Aktion findet: Einfach Nützliches sammeln und auf eigene Faust in einer Kiste an eine Organisation seiner Wahl bringen. Wer statt nützlichen und haltbaren Waren lieber Geld verschenkt: Einfach jeden Tag ein paar Münzen (oder Scheine) in eine Box – und man hilft zu Weihnachten jenen, die es wirklich brauchen.