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Gymnasiale Oberstufe: Brandenburg passt die Oberstufe wieder Berlin an

Die umstrittene Oberstufenreform in Brandenburg wird rückgängig gemacht. Künftig gibt es nur noch zwei Leistungskurse bis zum Abitur.

Potsdam.  Die umstrittene Oberstufenreform in Brandenburg wird rückgängig gemacht. Ab kommendem Schuljahr müssen die Schüler statt fünf nur zwei Leistungskurse in der gymnasialen Oberstufe belegen. Damit passt Brandenburg die Vorbereitung auf das Abitur wieder dem Nachbarland Berlin an.

Wie die Berliner Morgenpost erfuhr, will Bildungsminister Günter Baaske (SPD) die geplante Änderung an diesem Donnerstag vor dem Bildungsausschuss des Landtages mitteilen. Sie ist die Konsequenz aus neuen Abiturvorgaben der Kultusministerkonferenz (KMK) zur bundesweiten Vergleichbarkeit von Abiturergebnissen. Die Bundesländer müssen den Beschluss vom Juni 2016 bis zum Schuljahr 2018/2019 unterrichtswirksam umsetzen. Künftig sollen die 16 Bundesländer zwischen zwei und vier Leistungskurse festschreiben können.

Fünf Leistungskurse sorgten nicht für schlechtere Noten

Als Brandenburg 2009 beschlossen hatte, die gymnasiale Oberstufe zu reformieren, sorgte dies für heftige Kritik. Das Land führte die nun auslaufende Regelung ab dem Schuljahr 2012/2013 ein. Fünf Leistungskurse mit jeweils vier Unterrichtsstunden pro Woche wurden verpflichtend. Vorher waren auch in Brandenburg nur zwei Leistungskurse vorgeschrieben. Der damalige Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) begründete dies damit, dass die Schülerzahlen an Gymnasien und Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe sowie beruflichen Schulen auf dem flachen Land sinken. Man wolle dennoch die Fächervielfalt sichern.

Der Sprecher des Bildungsministeriums, Ralph Ko...

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