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Gysi: Grexit wäre teuerste Lösung

Nach Ansicht von Gregor Gysi hätte ein Grexit schwere «Folgen für den Bundeshaushalt und unsere Bevölkerung». Foto: Bernd von Jutrczenka

Ein geordnetes Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone ist nach Einschätzung des Linken-Fraktionsvorsitzenden Gregor Gysi «de facto unmöglich». Die Bundesregierung müsse alles tun, um Griechenland im Euro zu halten.

«Ein Grexit wäre die teuerste Lösung mit brutalen sozialen Verwerfungen in Griechenland und unvorhersehbaren Folgen für den Euro, die Wirtschaft und uns», sagte Gysi nach Mitteilung seiner Fraktion.

Seit der letzten Finanzspritze im August 2014 habe Griechenland mehr als 7,5 Milliarden Euro zurückgezahlt. «Die neue Regierung seit Januar 2015 hat also noch nichts bekommen, nur bezahlt», sagte Gysi. Käme es zur Staatspleite, würden auch mehr als 80 Milliarden Euro Kredite fällig, für die der deutsche Steuerzahler hafte. Das hätte schwere «Folgen für den Bundeshaushalt und unsere Bevölkerung».

Der Ball liege nicht in Athen, sondern bei Bundeskanzlerin Angela Merkel, die die Folgen eines «Grexit» zu verantworten hätte.