Hälfte der Stromerzeugungskapazität verloren - EU intensiviert Maßnahmen zur Energieversorgung der Ukraine
Die Europäische Kommission intensiviert ihre Bemühungen, die Energieversorgung der Ukraine vor dem harten Winter zu sichern. Angesichts der ständigen Angriffe auf die Energieinfrastruktur durch Russland drängt die EU auch auf ein Ende des Gastransits durch die Ukraine.
Die Europäische Kommission intensiviert ihre Bemühungen, die Energieversorgung der Ukraine zu sichern, berichtet „RBC“. Energiekommissarin Kadri Simson betonte, dass die EU mit dem Verband Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) zusammenarbeite, um die maximale Kapazität für Stromexporte in die Ukraine zu erhöhen. Angesichts der ständigen Angriffe auf die Energieinfrastruktur durch Russland hat die Ukraine fast die Hälfte ihrer Stromerzeugungskapazität verloren.
Reparaturen und Generatoren als Schlüsselhilfen
Die EU hat bereits erhebliche Unterstützung geleistet, einschließlich Reparaturen, der Verteilung von Generatoren und der Erhöhung der Stromimporte aus der EU. Über den Energie-Support-Fonds für die Ukraine wurden rund 510 Millionen Euro für die Reparatur beschädigter Einrichtungen und die dezentrale Energieproduktion mobilisiert. Simson betonte, dass die Anstrengungen intensiviert werden müssten, um das Schlimmste im kommenden Winter zu vermeiden.
Gastransit aus Russland vor dem Ende?
Auch das Thema Gastransit bleibt aktuell. Der Vertrag zwischen Gazprom und Naftogaz über den Gastransit durch die Ukraine endet am 31. Dezember 2024. Simson erklärte, dass es keine Notwendigkeit gebe, den Handel mit Gazprom zu verlängern, und dass alternative Lieferungen organisiert werden müssten, berichtet der „Tagesspiegel“.