Gegenwind für ten Hag
Trotz einiger böser Ausrutscher - allen voran der 0:7-Pleite beim FC Liverpool Anfang März - läuft die erste Saison von Erik ten Hag als Cheftrainer von Manchester United bislang zufriedenstellend.
Als Tabellenvierter liegt der englische Rekordmeister derzeit auf Champions-League-Kurs, zudem steht das Team im Viertelfinale der Europa League und im Halbfinale des FA Cups.
Doch das geballte Programm empfindet ten Hag als zweischneidiges Schwert - schließlich sei die Belastung seiner Spieler dadurch oftmals über der Belastungsgrenze.
Nachdem der Niederländer bei beIN Sports auf die Verletzung von Marcus Rashford angesprochen wurde, klagte er über die Ansetzung der United-Spiele: „Manche Dinge kann man nicht vermeiden, aber es war vermeidbar. Warum gibt uns die Premier League das späte Sonntagabendspiel und das frühe Samstagspiel? Ich denke, das ist nicht richtig.“
Ten Hag: „Dann geht man ein noch größeres Risiko ein“
Ten Hag weiter: „Wir wissen aus der Forschung, dass die Spieler eine gewisse Zeit brauchen, um sich zu erholen, und das summiert sich. Dann geht man ein noch größeres Risiko ein.“
TV-Experte Richard Keys wollte davon jedoch nichts wissen und gab ten Hag mächtig contra. (Alle News zur Premier League)
„Erik, was die Terminplanung und die Verletzungen angeht, so ist das die englische Premier League. Wenn dir das nicht gefällt, gibt es natürlich immer noch die Eredivisie, wo du deinen Beruf ausüben kannst.“
So ganz passte der Ratschlag allerdings nicht, schließlich trainierte ten Hag vor seinem Wechsel auf die Insel Ajax Amsterdam - und das äußerst erfolgreich. Auch mit dem niederländischen Top-Klub spielte er die meiste Zeit in drei Wettbewerben und hatte auch damals schon mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.
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Manchester Uniteds 2:0-Sieg gegen Everton am Samstag war durch die Verletzung von Rashford getrübt worden. Der mit 27 Pflichtspieltoren beste Torschütze zog sich eine Leistenverletzung zu und droht auch für das Europa-League-Hinspiel gegen den FC Sevilla am Donnerstag auszufallen.