Begehrter Siegerpokal bei "Bares für Rares"
Her mit den großen Fischen! Dass gerade Walter "Waldi" Lehnertz der in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares" eine heimliche Leidenschaft enthüllt, verwundert nicht. Dass er als entsprechender Experte auch den Siegerpokal eines Verkäuferpaars erstehen will, genauso wenig. (Bild: ZDF)
"Na endlich, kriegst du einen Pokal, das hast du dir aber auch wirklich verdient, Albert!" Mit diesen Worten wandte sich Horst Lichter in der Donnerstagsfolge von "Bares für Rares" an den Experten. "Das ist ein Siegerpokal", klärte der auf. (Bild: ZDF)
"Ja klar, du hast ja gewonnen hier!", argumentierte Lichter. Anglerlatein! In Wahrheit hatten die Freunde Dennis und Philipp aus Düsseldorf den Pokal mitgebracht. Kennengelernt hatten sie sich im Jura-Studium, derzeit absolvieren sie ihr Rechtsreferendariat. (Bild: ZDF)
Der mitgebrachte Pokal wurde von Dennis´ Oma früher als Vase genutzt, mittlerweile stehe er verschmäht im Keller. "Ein Siegerpokal für den größten Hecht?", fragte Horst Lichter. "Nein, ein Siegerpokal für das Annual Seafishing Match", klärte Albert Maier auf. (Bild: ZDF)
"Das hört sich alles Englisch an", fand Lichter. "Es ist Englisch", bestätigte Albert Maier. Der Opa von Dennis hatte mit einem Freund in England einen Angelausflug gemacht, erinnerte sich der junge Mann ... (Bild: ZDF)
"Er verlor die Zeit aus den Augen, fuhr Hals über Kopf zurück und dachte sich: 'Mensch, den Fisch pack ich doch einfach in den Koffer'", erinnerte sich Dennis. Im Anschluss wurde der Pokal erstanden. Albert Maier deckte auf: schon wieder Anglerlatein! (Bild: ZDF)
"Ihr Großvater hat diesen Pokal mit Sicherheit im Antikhandel gekauft und nicht bekommen", war sich der Experte sicher. Die Initialen RTYC stünden für "Royal Temple Yacht Club". Auch die Punzen dechiffrierte Albert Maier ... (Bild: ZDF)
"Hier ist der Hersteller verzeichnet, die Krone steht für Sheffield, der schreitende Löwe für 925er Sterlingsilber und das Y für 1916", brachte der Experte den Moderator mal wieder zum Staunen. Lichter erkundigte sich nach dem Wunschpreis. (Bild: ZDF)
280 Euro sei der Materialwert, glaubten Philipp und Dennis. "Ihr wisst, ihr dürft nicht lügen", mahnte Lichter die Jung-Juristen im Scherz. Albert Maier korrigierte den Materialwert nach oben - auf 350 Euro. (Bild: ZDF)
Maiers Expertise: 500 bis 550 Euro. "Das gibt eine geile Studentenparty", war sich Horst Lichter sicher. (Bild: ZDF)
"Krieg ich gar nicht gelesen hier, auf jeden Fall was Englisches." Mit diesen Worten reichte Walter Lehnertz den Pokal an Susanne Steiger (Bild) weiter. Die konnte lesen: "Jährliches Seefischen", übersetzte die Händlerin für Lehnertz. "Das ist genau das richtige für dich." (Bild: ZDF)
"Oh, der ist mir! Der kommt in die Eifel", frohlockte Walter Lehnertz (vierter von links). Doch die Kollegen hatten andere Pläne. "Der kommt nicht in die Eifel!", widersprach Julian Schmitz-Avila (dritter von rechts). "Glaube ich auch nicht", so Christian Vechtel (zweiter von rechts). (Bild: ZDF)
"Ich weiß nicht, ob Sie es wissen", wandte sich Schmitz-Avila (rechts) an die Verkäufer. "Wir haben hier zwei Fischer ... Einer ist erfolgreich, einer ziemlich erfolglos." Walter Lehnertz (Mitte) selbstgefällig: "Erfolgreich!" Schmitz-Avila: "Das muss ich ehrlicherweise eingestehen." (Bild: ZDF)
"Aber ich könnte ja den Pokal kaufen, der sagt zumindest, ich habe gewonnen", überlegte Julian Schmitz-Avila. Die Verkäufer erklärten beim Royal Navy Club gehe es vor allem um Hochseefischer-Turniere. Das beeindruckte die Händler. (Bild: ZDF)
"Edler Angeltrip", stellte Walter Lehnertz fest. "Waldi, willst du mal edel anfangen?", bohrte Christian Vechtel (Bild). Lehnertz startete mit seinen altbekannten 80 Euro. Bald waren alle an Bord. Als Lehnertz 680 bot, überraschte Sarah Schreiber mit 700 Euro. (Bild: ZDF)
"Ui ui ui, angelst du auch?", staunte Susanne Steiger. Schreiber (Bild) erklärte: "Nein, aber ich habe viele Angler im Verwandtenkreis." Vechtel spottete: "Du sollst sie verkaufen, Sarah." Die Kollegin konterte: "Du glaubst doch nicht, dass ich alles verschenke?" (Bild: ZDF)
"Waldi, gibst du schon auf?", triezte Julian Schmitz-Avila (rechts). "Nein, ich warte auf dich", so der Angesprochene. "Ne, ich warte auf dich", konterte Schmitz-Avila. Er bot 730 Euro. (Bild: ZDF)
"Da ich beim Angeln ja in der Gewichtsklasse am höchsten liege, gönne ich das dem Julian", erklärte Walter Lehnertz. Schmitz-Avila hatte eine Idee: Bei einem gemeinsamen Angelturnier mit Wolfgang Pauritsch sollten alle drei um den Pokal spielen. Deal! (Bild: ZDF)
"Das hat der Herr Weimann gemalt", mimte Horst Lichter den Experten. Albert Maier amüsierte sich: "Hast du die Signatur lesen können?" Der Verkäufer erhoffte sich 600 Euro für das Gemälde. Maier empfahl 1.000. Christian Vechtel kaufte für 800 Euro. (Bild: ZDF)
Für einen "Stummen Diener" aus den 1950er-Jahren erhoffte sich ein Ehepaar 150 Euro. Detlev Kümmel erhöhte auf 300. Sarah Schreiber zahlte nur den Wunschpreis des Paars. (Bild: ZDF)
Seine antiken Messing-Zapfhähne aus den 1910er- bis 1930er-Jahren seien eine Rarität, glaubte ein Verkäufer, "denn Zapfhähne dieser Art gibt es nicht mehr." Sven Deutschmanek plädierte für 300 Euro. Sarah Schreiber zahlte 250. (Bild: ZDF)
Für eine Stabbrosche aus 585er Gold mit Diamanten hoffte eine Verkäuferin auf 2.000 Euro. Wendela Horz bremste die Erwartungen auf maximal 1.100 Euro. Exakt diese Summe zahlte Susanne Steiger. (Bild: ZDF)
Ein Auszeichnung für den Experten? Eine Ehrung des Opas? Was es genau mit einem mitgebrachten Pokal auf sich hatte, durfte "Bares für Rares"-Experte Albert Maier enthüllen.