Höchste Warnstufe in Japan - Taifun Shanshan zwingt Millionen Menschen zur Evakuierung
Taifun „Shanshan“ hat in Japan gewütet und schwere Schäden hinterlassen. Mindestens vier Menschen starben, und viele weitere wurden verletzt. Millionen von Einwohnern mussten ihre Häuser verlassen.
Der Taifun „Shanshan“ hat in Japan für extreme Regenfälle und erhebliche Schäden gesorgt. Am Donnerstag traf der Taifun mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 252 Stundenkilometern auf die Insel Kyushu. Damit ist „Shanshan“ der stärkste Taifun des Jahres in Japan und einer der stärksten der letzten Jahrzehnte.
Fünf Millionen Einwohner zur Evakuierung aufgefordert
Die nationalen Behörden riefen die höchste Warnstufe aus und rieten mehr als fünf Millionen Einwohnern zur Evakuierung ihrer Häuser. Regierungssprecher Yoshimasa Hayashi sagte: „Acht Menschen wurden schwer verletzt, 70 weitere leicht.“
Hayashi bestätigte am Freitag vier Todesfälle, wobei in einem Fall der Zusammenhang zu dem Taifun noch nicht abschließend geklärt sei. Demnach wurden zwei weitere Tote befürchtet und zwei Menschen galten als vermisst. Mindestens 250.000 Haushalte sind ohne Strom.
Erdrutschgefahr und Verkehrschaos
Die nationale Wetterbehörde JMA warnte auch vor Erdrutschen in Kyushu sowie auf der japanischen Hauptinsel Honshu. In der Nacht zum Freitag waren viele Straßen nach Kyushu komplett oder teilweise gesperrt, wie örtliche Medien berichteten. Zuvor waren bereits zahlreiche Flüge abgesagt und der Zugverkehr auf einigen Strecken eingestellt worden.