Höhenflug dauert an! Wolfsburg nimmt Kurs auf Europa

Wolfsburg freut sich über den Führungstreffer von Josuha Guilavogui

Der VfL Wolfsburg ist weiter auf dem Weg nach oben und darf in dieser Form sogar von einer Rückkehr nach Europa träumen.

Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia gewann am 16. Spieltag verdient mit 2:0 (2:0) gegen den Lieblingsgegner VfB Stuttgart und ist nun schon seit fünf Spielen in der Fußball-Bundesliga ungeschlagen. (Der LIVETICKER zum Nachlesen)

Gentner steht in VfB-Startelf

Kapitän Josuha Guilavogui (24.) und Wout Weghorst (44.) trafen gegen die Schwaben, bei denen Kapitän Christian Gentner - von 2007 bis 2010 für Wolfsburg aktiv - drei Tage nach dem plötzlichen Tod seines Vaters in der Startelf stand.

"Wolfsburg war in allen Belangen besser. Wir waren von Beginn an nicht richtig im Spiel, sagte Stuttgarts Erik Thommy am Sky-Mikrofon.

Teamkollege Marc-Oliver Kempf sah in der Einstellung des VfB kein Problem seiner Mannschaft: "Die war in Ordnung. Wir legen uns ein Stück weit die Dinger selbst rein, dann liegt man 0:2 hinten, und dann ist es natürlich ganz schwer gegen Wolfsburg."

Wolfsburg bereits mit sieben Siegen

Die effektiven Wolfsburger haben mit nun sieben Saisonsiegen schon kurz vor Weihnachten einen Dreier mehr auf dem Konto als in der gesamten Vorsaison und rücken vorerst um drei Punkte an die Champions-League-Plätze heran.

Daniel Ginczek freut sich jetzt über "25 Punkte, wir haben eine gute Serie mit fünf Spielen, die wir nicht verloren haben, es waren gute Gegner dabei".

"Leider ist noch nicht Pause, wir haben noch ein ekliges Spiel in Augsburg, was immer sehr unangenehm ist. Dann sind wir froh, wenn Urlaub ist", fügte der Wölfe-Stürmer hinzu.

Stuttgart auswärts weiter harmlos

Die Stuttgarter bekommen derweil ihre Auswärtsschwäche nicht in den Griff, das Team von Markus Weinzierl steckt weiter im Tabellenkeller fest. Der bisher letzte Sieg in Wolfsburg gelang dem VfB vor 13 Jahren - am 10. Dezember 2005.

Die 21.780 Zuschauer sahen zwar nur wenige fußballerische Highlights, aber zwei engagiert auftretende Teams. (Tabelle der Bundesliga)

Auch Stuttgart versteckte sich keineswegs, die besseren Chancen hatten aber die Hausherren, die immer wieder versuchten, den formstarken Daniel Ginczek in Szene zu setzen.

Guilavogui bricht den Bann

Die ersten beiden guten Möglichkeiten vergab dann aber Maximilian Arnold - der U21-Europameister von 2017 fand zwei Mal (10. und 18.) seinen Meister in VfB-Torwart Ron-Robert Zieler.

Kurze Zeit später platzierte Arnold dann einen Freistoß mustergültig auf den Kopf von Guilavogui, der Franzose musste nur noch zum verdienten Führungstreffer einnicken.

Danach nahm Wolfsburg etwas das Tempo raus und ließ Stuttgart kommen.

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Doch die Schwaben taten sich schwer, aus den sich bietenden Räumen zwingende Chancen zu kreieren - Angreifer Mario Gomez wurde von seinen ehemaligen Kollegen weitestgehend neutralisiert.

Stattdessen hatte Admir Mehmedi nach einem Konter das 2:0 auf dem Fuß, doch der Schweizer schoss deutlich über das Tor.

Weghorst nutzt Abwehrpatzer

Weghorst war bei seinem sechsten Saisontreffer kurz danach deutlich zielstrebiger, Stuttgarts Santiago Ascacibar und Marc-Oliver Kempf sahen in der Szene ganz schlecht aus. (Ergebnisse und Spielplan)

Der VfB wollte sich auch mit zunehmender Spieldauer nicht aufgeben, brachte den Ex-Wolfsburger Daniel Didavi für mehr Schwung - blieb aber immer wieder glücklos. Und die Wölfe verwalteten geschickt ihre Führung.