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"Die Höhle der Löwen": Ein unschlagbares Angebot

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Von Horror-Masken bis zu Kinderschuhen und ein sagenhaftes 1-Euro-Angebot: Die Investoren bekamen bei "Die Höhle der Löwen" wieder Menge Angebote. Zugeschlagen hat aber vor allem einer: Ralf Dümmel. Für welche Produkte er sich entschied, erfuhr der Zuschauer allerdings nur, wenn er trotz Schreck-Moment gleich zu Beginn dran blieb.

Denn die Macher der Sendung bewiesen ein fast tragisches Händchen bei der Auswahl des ersten Gründers: Dr. Steffen Oppermann erinnerte mit seinen Produkten leider ziemlich an die gerade aktuellen Horror-Clown-Meldungen. Er stellte Latex-Masken vor, die Menschen in Zombies und Co. verwandeln. Passt zwar gut zu Halloween, bekommt derzeit aber einen bitteren Beigeschmack. Als hätten die Investoren bei der Aufzeichnung von den Schlagzeilen geahnt, ging keiner den Deal ein.

Lieber Bio-Chips als Horror-Masken

Besser kamen da schon Bio-Chips an, die neben den gewöhnlichen Kartoffelscheiben auch frittiertes Gemüse beinhalten. Bei der Kostprobe outete sich sogar Beauty-Queen Judith Williams als Liebhaberin der Knabber-Leckereien. Auf den Geschmack kam allerdings auch Ralf Dümmel, der dem Gründerehepaar Kaynak mit seinem Einzelhandelsimperium den Deal abknüpfen konnte.

Andere Gründer hingegen mussten ohne Geld nach Hause fahren. "Filii", Flip-Flop-ähnliche Barfuss-Schuhe für Kinder, konnten trotz gesundem Fußbett und gelenkschonender Konzeption keinen Löwen überzeugen. Genauso wenig wie der vollautomatische aber kleckernde Eis-Roboter "MarvelBoy".

Das sagenhafte 1-Euro-Angebot

Das Highlight der Sendung war ein anderes Elektro-Gerät: Der "Scuddy", ein Segway-Doppelgänger, der nicht nur mit seiner Leistung, sondern vor allem mit dem Angebot der beiden Erfinder überraschte: Sie wollten nur einen Euro für zehn Prozent der Firmenanteile. Ein solch niedriges Angebot hatte es bei "Die Höhle der Löwen" zuvor noch nicht gegeben. Und zumindest über eine zu hohe Firmenbewertung konnten sich die Investoren nicht beschweren.

Doch Jochen Schweizer roch bei diesem Vorschlag den Haken, Dümmel brachte ihn auf den Punkt: Working Capital. Sprich, mit einem Euro ist es nicht getan, mit der Zeit wird mehr Geld fließen müssen. Trotzdem waren die beiden "Löwen" begeistert und setzten zum Gegenangebot an: 200.000 Euro statt einem. Dafür allerdings auch 25,1 Prozent der Anteile. Die Gründer schlugen zu und Dümmel machte seinem Ruf als Dealmaker wieder alle Ehre.

Schließlich investierte er auch in die letzten Erfinder des Abends: Zwei junge Allgäuer, die selbstgestrickte Mützen mit integrierten Kopfhörern vorstellten. Frank Thelen, Judith Williams und Carsten Maschmeyer gingen hingegen leer aus - vielleicht ist kommende Woche das passende für sie dabei.

Bild: VOX/Bernd-Michael Maurer