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Hülkenberg gibt Comeback auf dem Nürburgring

"Es juckt in den Fingern", gesteht Nico Hülkenberg und schiebt hinterher: "Ich habe Bock!"

Die Aussagen des 32-Jährigen sind gleich doppelt zu verstehen. Zum einen liebäugelt der "Hulk" mit einer Rückkehr in die Formel 1 und könnte nach dem Aus von Sebastian Vettel zum Saisonende bei Ferrari im nächsten Jahr sogar der einzige deutsche Fahrer in der Königsklasse sein.

Kurzfristig bezieht sich Hülkenberg aber auf ein ganz konkretes Comeback im Cockpit. Denn wie SPORT1 vorab erfuhr, wird er im August ein Gastspiel beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring (LIVE im TV und STREAM bei SPORT1) feiern.

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"Das ADAC GT Masters ist eine spannende Serie mit coolen Autos und ich habe nach knapp acht Monaten Pause richtig Lust, mal wieder ins Lenkrad zu greifen und das Adrenalin zu spüren", gibt Hülkenberg unumwunden zu.

Mehr als ein "kleines, spannendes Abenteuer"?

Gemeinsam mit Danny Kubasik wird Hülkenberg mit dem Team mcchip-dkr im Lamborghini Huracán GT3 EVO in der Kategorie PRO-AM ins Rennen gehen. Zuvor stehen im Juli zwei Testtage an.

Denn es soll kein bloßer Showauftritt werden, Hülkenberg hat sich viel vorgenommen: "Ich freue mich sehr auf die Herausforderung, weiß aber auch, dass wir uns ganz schön strecken werden müssen, um konkurrenzfähig zu sein. Da sind schon ein paar starke Fahrer dabei. Aber wir wollen nicht um die goldene Ananas fahren. Wenn, dann machen wir es auch richtig."

"Attacke" sei das Motto, sagt Hülkenberg mit einem Lächeln und fügt etwas ernsthafter hinzu, er habe ja schließlich einen Ruf zu verlieren.

Hülkenberg will den Gaststart zwar in erster Linie "als kleines spannendes Abenteuer in den GT-Sport" verstanden wissen. Und doch ist es auch mehr. Im besten Fall kann er sich mit einer starken Performance wieder bei einem Team der Formel 1 nachhaltig in Erinnerung bringen.

Verstappen als prominenten Fürsprecher

Denn das Ziel ist klar: die Rückkehr in die Königsklasse. Dort war sein Vertrag bei Renault im Vorjahr nicht verlängert worden. Nach 177 Rennen war unfreiwillig Schluss – vorerst.

Zwar weiß Hülkenberg, dass es aktuell nicht all zu viele Optionen gibt. Er geht aber davon aus, dass in den kommenden fünf bis sieben Wochen wieder "ein bisschen Fahrt in den Fahrermarkt" kommt. Dann will er zur Stelle sein.

Einen prominenten Fürsprecher hat Hülkenberg auf jeden Fall. Zuletzt wünschte sich kein anderer als Max Verstappen eine Rückehr von Hülkenberg in die Formel 1.