Hüllenlos am Küchentisch: Dieser "Bauer sucht Frau"-Kandidat fackelte nicht lange

Beim Auftakt der neuen Staffel "Bauer sucht Frau International" machte es sich ein Single direkt sehr gemütlich im Haus seiner potentiellen Herzensdame: Er zog blank am Küchentisch - und den Spott der Konkurrenz auf sich.

Es ist ja schon ein bisschen fies: Während aufgrund der Corona-Krise derzeit an Fernreisen nicht zu denken ist, präsentiert RTL ausgerechnet jetzt, wo alle zu Hause fest hocken, die zweite Staffel von "Bauer sucht Frau International": Namibia, Australien, Neuseeland - haste nicht gesehen. Und mittendrin: Inka Bause, wie sie brunftige Bauern bei der globalen Partnersuche berät.

36 Stunden von Neuseeland nach Brandenburg ist Daniel für seine erste potenzielle Freundin geflogen. Zu Hause am Esstisch hatte sich der junge Bienenzüchter (22) für fünf Kandidatinnen entschieden. Man weiß ja nie. Unterstützung bekam er dabei von seiner Schwester. Die hatte für ihren beziehungstechnisch noch unbeleckten Bruder vor dem Treffen einen wichtigen Rat parat: "Duschen nicht vergessen!"

Während der Honiglieferant beim Ersttreffen mit seinen Damen noch befürchtete, "wegen Jetlag einzuschlafen", plagten die ganz andere Sorgen - allen voran eine Blondine. "Er hat ja gesagt, dass er eher auf Dunkelhaarige steht", so Intensiv-Krankenschwester Kara. Doch das Gespräch mit der Rheinländerin lief bestens und endete mit einer Einladung zur Hofwoche. Auch mit seiner Geheim-Favoritin Mandy (ebenfalls Imkerin) unterhielt sich der 1,98-Mann angeregt: "Ich war nicht nur eine Topfpflanze in der Ecke", freute die sich zunächst.

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Auf Daniels Frage, ob sie denn auch zu ihm nach Neuseeland kommen wolle, gab sie dem Jungbauern jedoch überraschend einen Korb: "Ich würde nur alleine mitkommen", sagte sie mit Blick auf ihre Konkurrentin. "Sie scheint sehr eifersüchtig zu sein. Das wäre nichts geworden", hakte Daniel die Angelegenheit ab. Lachende Dritte war eine gewisse Maria, die zuvor Daniels "treue Hundeaugen" gelobt hatte. Ihm wiederum gefiel ihr selbst gestochenes Finger-Tattoo: eine Biene.

Ein Bewerber zieht direkt blank

Eher mit Geflügel hat es Vivien. Die selbstbewusste Farmerin (39) teilt sich ihr Zuhause mit allerlei Hühnern, Puten, Wachteln und drei Hunden. "Viv" lacht gern und laut. Wo sie rot sieht? "Ich habe ein Riesenproblem mit Oberflächlichkeit", sagte sie. Kandidat Sebastian wurde beinahe aussortiert, weil er "zu schön" ist, kam dann aber doch in die engere Auswahl. Genau so wie Jörn und Rüdiger, die mit humorvoll-kreativer Liebespost punkteten.

Auf der Farm angekommen, trat der hart schwäbelnde Rüdiger direkt ins erste Fettnäpfchen. "Schön oldschool hier, so 50er-Jahre-Stil". Vivien: "1975, aber nicht schlecht ..." Rüdiger benötigte "dringend eine Dusche" und fühlte sich danach augenscheinlich schon ganz wie zu Hause. Nur mit einem Handtuch umwickelt, tappte er freudestrahlend in die Küche, wo er sich Brust raus neben den verdutzten Sebastian setzte. Vivien blieb gefasst: "Ich war schon erstaunt ... aber ich finde das ja gut, wenn jemand so gemütlich mit sich ist."

Für Konkurrent Sebastian war der Oben-ohne-Auftritt jedoch ein No Go: "Ich weiß ja nicht, ob das fürs erste Treffen unbedingt so vorteilhaft ist", ätzte er und schob noch einen fiesen Spruch hinterher: "Also, wenn man nicht jetzt nicht gerade wie ein Supermodel ausschaut ..." Genauso peinlich wurde es dann aber, als Sebastian seine Theorie heraus posaunte, wonach die Libido "vom Sternzeichen" abhänge: "Ich bin halt Skorpion und da ist das halt ein bisschen doller", grinste er. Auch sein Spruch: "Lieber schlechten Sex als gar kein Sex" sorgte bei Viv eher für Stirnrunzeln. "Mit der richtigen Person gibt es keinen schlechten Sex", so die Bäuerin forsch.

"Grob, aber sympathisch"

Auf der Farm von Sigi (71) ist man weniger umtriebig. "Natürlich soll sie sein. Egal, wie klein, hoch, breit - wenn sie zufrieden mit sich selbst ist, passt das", beschrieb der Witwer seine Traumfrau. Seine beiden Damen Freia und Edith holte ein Fahrer am Flughafen ab. Freia rollte mit zwei Koffern im Zebra-Design an, sie selbst war trotz Tarnfarben-Outfit schwer zu übersehen. Österreicherin Edith hatte vorsorglich Wein eingepackt.

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Auf der Farm an der Kalahariwüste angekommen, schenkte Sigi, der 100 Jahre alt werden will, erst mal Sekt aus und zeigte sich auch sonst als guter Gastgeber: "Es gibt nur eine Regel: Fühlt euch wohl!". Seine ersten Eindrücke: "Freia ist so eine richtige Farmersfrau: Ich hoffe nicht, dass das Wort 'grob' falsch ist, aber ich finde sie immer noch sehr sympathisch", so Sigi. Edith sei hingegen "auf einer persönlichen Ebene sehr attraktiv".

Die vier Frauen, die sich für Obstbauer Christoph beworben hatten, schwärmten allesamt von "seinen blauen Augen". Der 30-jährige Italiener sieht sich selbst eher als "schüchterner Macho" und sucht "eine Dame, die nicht die Schönste der Welt sein muss". Hauptsache: ehrlich und mit dem Herz am rechten Fleck.

Bei Bäckereifachverkäuferin Susanne bemängelte Christoph dann aber doch, "dass sie auf dem Foto ein bisschen anders ausgeschaut hat". Während eine Melanie sich aufgrund ihrer Kochfertigkeiten und Kurven gute Chancen ausrechnete, entscheidet sich Christoph für die gar nicht so kurvige Kara und die äußerst zierliche Marinke. Die ist übrigens nicht nur Single, sondern auch: Veganerin.

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