Frische Haferflocken selbst gemacht: Einfach, schnell und voller Nährstoffe

Haferflocken sind ein beliebtes und schnell zubereitetes Frühstück, das eine ideale Energiequelle für einen gelungenen Start in den Tag bietet. Warum es sinnvoll ist, Haferflocken selbst herzustellen und welche Vorteile dieser Schritt mit sich bringt, erfahren Sie hier.

Hafer zählt zu den nährstoffreichsten Getreiden und liefert nicht nur wertvolle Energie, sondern auch eine Vielzahl an Mineralstoffen, Proteinen, Enzymen, Fetten und Vitaminen. Die enthaltenen Ballaststoffe fördern zudem eine gesunde Verdauung. Bei der industriellen Verarbeitung gehen jedoch häufig einige dieser wichtigen Nährstoffe verloren. Eine hervorragende Alternative, um dies zu vermeiden, ist die eigene Herstellung von Haferflocken mit einer Flockenquetsche.

Flockenquetsche: Haferflocken einfach selbst herstellen

Mit einer Flockenquetsche kann man Haferflocken ganz unkompliziert selbst herstellen. Das Gerät ist mit einem Quetschwerk und Walzen ausgestattet, die die Haferkörner zu feinen Flocken pressen. Bei einigen Modellen lässt sich die Flockengröße individuell einstellen. Diese kleinen Mühlen gibt es sowohl in elektrischer Ausführung als auch mit Handbetrieb. Während die elektrischen Varianten Strom benötigen, funktionieren die handbetriebenen Modelle durch Muskelkraft.

Schon gewusst? Mit der Flockenquetsche lassen sich selbstverständlich auch weitere Getreidesorten zu Flocken verarbeiten. Von Weizen über Roggen und Dinkel bis hin zu Buchweizen und Gerste sind der Herstellung keine Grenzen gesetzt. Auch Leinsamen oder Gewürze können durch die Quetsche gepresst werden.

Selbst Haferflocken herstellen -Flockenquetsche

Mit einer Flockenquetsche kann man Haferflocken ganz unkompliziert selbst herstellen. Das Gerät ist mit einem Quetschwerk und Walzen ausgestattet, die die Haferkörner zu feinen Flocken pressen.

  • Abmessungen: 24 x 12 x 24 cm

  • zwei nickelfreie Edelstahlwalzen

  • inklusive Schraubzwinge

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Flockenquetsche: So wird's gemacht

Vor der Verarbeitung sollten die ganzen Körner unbedingt gewaschen werden, um Schmutz und Fremdkörper zu entfernen. Abhängig von der Härte des Getreides empfiehlt es sich, die Körner vor der Verarbeitung etwa zehn Minuten in kaltem Wasser einzuweichen. Dadurch werden sie weicher und lassen sich leichter quetschen. Anschließend wird die Flockenquetsche mit den Haferkörnern befüllt, der Abstand der Walze für die gewünschte Dicke der Flocken eingestellt und schon kann es losgehen. Bei einer mechanischen Flockenquetsche wird nun langsam die Kurbel gedreht und bei der elektrischen Quetsche der Motor angestellt, um die gewünschte Menge an Flocken herzustellen.

Tipp: Frisch zubereitete Flocken sollte man idealerweise sofort verzehren oder maximal eine Woche lang in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank lagern. Danach nimmt ihr Nährstoffgehalt deutlich ab.

Selbstgemachte Haferflocken: Die zahlreichen Vorteile im Überblick

Hafer wird meist als Haferflocken verkauft, doch bevor er im Regal landet, durchläuft er verschiedene Verarbeitungsschritte. Dabei werden die Haferkörner gequetscht, was besonders wichtig ist, da so die Nährstoffe mechanisch aufgeschlossen und leichter verdaulich werden. Allerdings verlieren die Körner dadurch ihren natürlichen Schutz. So oxidieren die Vitamine, und das Fett im Korn wird schnell ranzig. Um sicherzustellen, dass die Haferflocken trotz einer Haltbarkeit von bis zu einem Jahr nicht ranzig werden, wird der Hafer mit heißem Wasserdampf behandelt und anschließend bei hohen Temperaturen getrocknet. In diesem Prozess gehen jedoch noch weitere Vitamine verloren.

Die Vorteile der eigenen Herstellung auf einen Blick:

  • Frische und Qualität: Durch die kurze Lagerung der frisch hergestellten Haferflocken behalten sie ihre Nährstoffe und den natürlichen Geschmack.

  • Kontrolle über Inhaltsstoffe: Die eigene Herstellung schafft hundertprozentiges Wissen darüber, was in der Müslischale landet. Hier gibt es keine versteckten Zusätze, Konservierungsstoffe oder Zucker.

  • Form und Masse: Zart, mittel oder grob? Das lässt sich so ganz leicht von Herstellung zu Herstellung selber entscheiden. Die Haferflocken können so gestaltet werden, wie es dem eigenen Geschmack entspricht. Zudem lässt sich die gewünschte Masse an Flocken genaustens regulieren und im Vergleich zum Kauf von Haferflocken, Verpackungsmüll sparen.

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Welcher Hafer ist der richtige?

Verschiedene Haferarten
Verschiedene Haferarten

Für die eigene Herstellung sollte unbedingt Hafer aus Bio-Anbau verwendet werden. Denn dieser ist frei von chemisch-synthetischen Pestiziden. Stammt der Hafer zudem noch aus regionalem Anbau, werden bei diesem Kauf zusätzlich lange Transportwege und damit einhergehende höhere CO2-Emissionen vermieden.

Tendenziell wird beim Hafer zwischen Nackthafer und Spelzhafer unterschieden. Letzterer ist der am weitesten verbreitete, da er sich leichter anbauen lässt und hohe Erträge liefert. Ein Problem stellen die harten Spelzen dar, die das Korn umschließen. Dadurch muss der Spelzhafer auf über 90 °C erhitzt werden, wodurch wertvolle Vitamine zerstört werden und der Korn nicht mehr keimfähig ist. Hier zeigt sich der große Vorteil von Nackthafer: dieser wird nämlich nicht mit Hitze behandelt, sondern lediglich aufbereitet. So enthält er auch nach der Bearbeitung noch alle gesunden Inhaltsstoffe und sollte deshalb für die eigene Herstellung der Flocken verwendet werden.

Tipp: Ein zuverlässiges Anzeichen ist die Keimfähigkeit des Hafers, da dies darauf hinweist, dass der fettreiche Keimling noch intakt ist.


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