Hamsterkäufe: So sind Lidl, Aldi und Co. vorbereitet

Hier und da tun sich leere Regale in den Supermärkten auf und manch einer fühlt sich an den Anfang der Pandemie erinnert. Wird es nun wieder wochenlang zur Herausforderung, Toilettenpapier oder Pasta zu finden? Die Nachrichtenagentur spot on news hat bei den Geschäften und Märkten nachgefragt, ob eine zweite Hamsterkauf-Welle im Anmarsch ist und wie sie damit umgehen.

Klopapier ist aktuell wieder besonders beliebt (Bild: Mumeories/Shutterstock.com)
Klopapier ist aktuell wieder besonders beliebt (Bild: Mumeories/Shutterstock.com)

Fakt ist demnach: Einige Artikel sind aktuell tatsächlich besonders gefragt, der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels bestätigt eine erhöhte Nachfrage bei Hygieneartikeln, Nährmitteln oder Teigwaren. Auch eine Sprecherin von Lidl teilt mit: "In einigen Regionen und Filialen verzeichnen wir temporär eine erhöhte Nachfrage nach einzelnen Artikeln aus dem Trockensortiment und Hygienebereich." Fakt ist allerdings auch: Die Versorgung ist sichergestellt, "es besteht keine Notwendigkeit für Hamsterkäufe."

Zweite Coronawelle: Warnung vor wirtschaftlichen Folgen

Man hat aus den Anfängen der Pandemie gelernt, wie der Geschäftsführer von dm mitteilt: "Wir sind heute anders aufgestellt als noch im Frühjahr." Es gebe nun andere Frühwarnsysteme und der Drogeriemarkt gehe nun "ganz anders in diese zweite Pandemiewelle, was die Warenversorgung anbelangt". Auch bei Aldi Süd hat man nachjustiert: "Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Monate beobachten wir Nachfrageschwankungen sehr genau, um etwaige Lieferengpässe vermeiden zu können. Grundsätzlich sind wir auf eine steigende Nachfrage vorbereitet und erwarten derzeit keine Einschränkungen bei der Verfügbarkeit."

Edeka und Rewe geben Entwarnung

Bei Edeka sieht man "aktuell keine flächendeckende Veränderung des Einkaufsverhaltens der Kunden", wie das Presseteam versichert. Auch bei Rewe macht man sich noch keine Sorgen: "Selbst wenn mal eine Stelle im Regal zeitweise leer sein sollte, dann ist das nicht automatisch ein Indiz für Hamsterkäufe. Sondern schlicht eine Frage, wann das Marktteam diese wieder auffüllt oder der Lkw mit Nachschub kommt. Denn die Warenversorgung ist gesichert."

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Auch der bereits erwähnte Pressesprecher des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels versichert, dass eine gesteigerte Nachfrage "problemlos" von den Lieferketten aufgefangen werden könne. "Eine wichtige Grundregel sollten wir alle beim Lebensmitteleinkauf immer beherzigen: Wenn jeder nur das kauft, was er braucht, ist auch genug für alle da."

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