Handball-EM: Ein Schlag ins Gesicht für Deutschland und die Füchse

Der Berliner Paul Drux fällt mit Meniskusriss für die Handball-EM aus und wird den Füchsen drei Monate fehlen. Rückraumspieler wird am Donnerstag operiert.

Berlin.  Paul Drux wusste sofort, dass etwas Schlimmes passiert sein musste. Den verschwitzten Schopf schüttelnd, humpelte der Rückraumspieler in die Umkleidekabine der Handball-Arena in Varazdin, das rechte Knie mit einem Tapeverband dick bandagiert. Halbzeitpause im EM-Hauptrundenspiel gegen Dänemark. Wenige Minuten zuvor war der Berliner bei einer Abwehraktion mit dem Knie hängen geblieben. "Paul hat mir in der Pause gleich gesagt, dass etwas kaputt ist", sagte Bob Hanning, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB), am Montag der Morgenpost. Eine MRT-Untersuchung im Krankenhaus in Zagreb bestätigte die bittere Diagnose: Innenmeniskusriss im rechten Knie, EM-Aus und mindestens drei Monate Pause für den 22-Jährigen Profi des Bundesligisten Füchse Berlin.

"Das war ein Schock für die Mannschaft und tut natürlich weh. Die Verletzung von Paul ist unglaublich bitter und tut mir vor allem für ihn sehr leid", bedauerte Hanning den Ausfall, "natürlich wird er uns in der Nationalmannschaft und auch bei den Füchsen sehr fehlen." Hanning, zugleich auch Geschäftsführer der Füchse und über viele Jahre Ausbilder von Drux im Jugendbereich, verabschiedete den Rückraumspieler am Montagmorgen nach einem gemeinsamen Frühstück mit einer innigen Umarmung in Richtung Berlin, am Donnerstag wird Drux dann von Kniespezialist Heinz-Jürgen Eichhorn, einst selbst Handballprofi, in Straubing operiert.

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