IS: Handbuch für den Umgang mit Sexsklavinnen veröffentlicht

IS: Zynisches Handbuch für den Umgang mit Sexsklavinnen veröffentlicht

Die Do's and Dont's der Sklaverei: Was so zynisch klingt, hat der IS jetzt zu Papier gebracht und ein offizielles Handbuch herausgebracht, das gewisse Regeln im Umgang mit Sexsklavinnen erklärt. Die Terrororganisation verschleppt systematisch jesidische Frauen aus dem Nordirak und hält diese gefangen. Die Zahl wird mittlerweile auf etwa 5.000 geschätzt, berichtet unter anderem die "Tagesschau".

In dem Handbuch wird im Frage-und-Antwort-Stil beantwortet, ob es zum Beispiel erlaubt ist, sexuellen Verkehr mit Mädchen vor der Pubertät zu haben, Sklavinnen zu schlagen und zu verkaufen, heißt es laut "The Daily Beast". Verantwortlich für die Schrift ist der sogenannte Fatwa-Beirat, der im IS für religiöse und rechtliche Fragen zuständig ist.

Dem Handbuch entsprechend dürfen ungläubige Frauen als Sklaven gehalten werden. Gewalt gegen die gefangenen Frauen ist erlaubt, allerdings dürfe ihnen nicht ins Gesicht geschlagen werden. Ebensowenig zulässig ist es laut IS-Richtlinien, eine schwangere Sklavin zu verkaufen oder durch den Sklavenverkauf eine Mutter von ihrem minderjährigen Kind zu trennen. Sex mit Mädchen vor der Pubertät ist hingegen erlaubt, wenn dieses dazu in der Lage sei – wie genau diese Einschätzung getroffen werden kann, verrät das Handbuch jedoch nicht.

Erst kürzlich hatte ein 15-jähriges Mädchen ausführlich von ihrer Gefangennahme durch den IS berichtet und gegenüber "New York Post" die unvorstellbaren Zustände in den Händen der Terrormiliz geschildert. Selbstmordversuche der Sklavinnen, starke Mangelernährung und Gewalt seien dort an der Tagesordnung gewesen.

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