Handy oder EC-Karte: Ist das das kontaktlose Bezahlen gefährlich?
Immer mehr Menschen greifen auf die kontaktlose Bezahlung zurück. Möglich ist dies mit modernen Kredit- und EC-Karten als auch mit dem Smartphone. Aber wie sicher ist das bargeldlose Bezahlen?
Seit der Corona-Pandemie wird die kontaktlose Bezahlung mit der EC- und Kreditkarte sowie dem Smartphone in nahezu jedem Geschäft angeboten.
Mittels der sogenannten "Near Field Communication" (NFC) wird der Datenaustausch zwischen der EC- oder Kreditkarte und einem speziellen Kartenlesegerät ermöglicht. Dadurch können Beträge an der Kasse durch ein simples Hinhalten der Geldkarte beglichen werden; bei Beträgen bis zu 25 Euro wird für den kontaktlosen Bezahlvorgang keine Authentifizierung durch die Eingabe der PIN oder Unterschrift benötigt.
Kontaktloses Bezahlen: Ist das Zahlen mit NFC wirklich sicher?
Die kontaktlose Bezahlung via NFC kann grundsätzlich als vergleichsweise sicher angesehen werden. Denn um den Datentransfer via Funk auslösen zu können, darf der Abstand zwischen dem Lesegerät und Chip auf der Bankkarte oder dem Smartphone maximal vier Zentimeter betragen.
Ein Drittgerät kann die Daten beim Bezahlvorgang nur abgreifen, wenn es genau in der maximal vier Zentimeter großen Lücke zwischen Kartenlesegerät und Zahlungsmittel gehalten wird; im Alltag eine eher unwahrscheinliche Situation. Gleiches gilt auch für Situationen, beispielsweise in einer überfüllen U-Bahn. Denn auch hier dürfte das Drittgerät maximal vier Zentimeter von dem Karten- oder Smartphone-Chip entfernt sein und der Anwender dabei müsste genau wissen, wo sich der Chip aufhält oder aber wissen, dass der Verbraucher die entsprechende Software auf dem Smartphone aktiv ist.
Die Verbraucherzentrale meldet auf Nachfrage des Online-Portals Welt der Wunder bisher nur wenige Missbrauchsfälle.
Kontaktlose Bezahlmethode: Trotzdem ist Vorsicht geboten
Auch wenn das kontaktlose Bezahlen grundsätzlich als eher sicher angesehen werden kann, bleibt nicht ausgeschlossen, dass Kriminelle an Ihre Daten stehlen können.
So ist das Smartphone beispielsweise durch die Verschlüsselung Ihrer Informationen, der sogenannten "Host Card Emulation"-Technik (HCE), eher vor manipulierten Lesegeräten geschützt, als Ihre Bankkarte, die Ihre Bezahldaten (Ihre Kreditkartennummer) 1:1 an das Gerät weitergibt. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass die App, mit der die NFC-Zahlung aktiviert werden kann, nicht vollkommen vor professionellen Hackerangriffen geschützt werden kann. Sollte Ihr Smartphone also mit einem Virus infiziert worden sein, sollten Sie unbedingt Ihre Bankkarte sperren lassen.
Ihre Bankkarte ist dadurch geschützt, dass sie zwischen einzelnen Zahlaufträgen via NFC eine Authentifizierung mittels PIN-Eingabe oder Unterschrift verlangt.
Grundsätzlich kann das kontaktlose Bezahlen als gute Alternative zum Zahlen mit Bargeld angesehen werden. Der Zahlvorgang ist weitestgehend sicher. Jedoch sollten Sie auch hier Vorsicht walten lassen und prüfen, in welchen Geschäften Sie kontaktlos Zahlen möchten und Ihr Smartphone regelmäßig auf schädliche Software überprüfen.
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