Hannelore Elsner: Ihr "Tatort" läuft ein Jahr nach ihrem Tod

Der Tod von Hannelore Elsner schockierte die Filmwelt. Nun gab der Hessische Rundfunk den Sendetermin ihrer letzten Rolle im Frankfurter "Tatort" bekannt.

Es war ein großer Schock für die deutsche Filmwelt: Am 21. April verstarb Hannelore Elsner für die Öffentlichkeit unerwartet im Alter von 76 Jahren. Nun hat der Hessische Rundfunk ihr zu Ehren einen ganz besonderen Sendetermin festgelegt: Ihr letzter Film wird am 19. April 2020 zur Primetime im Ersten ausgestrahlt - genau ein Jahr nach ihrem Tod.

Bei dem Film handelt es sich um den erst Anfang April abgedrehten "Tatort" aus Frankfurt, Episodentitel: "Die Guten und die Bösen". Hannelore Elsner schlüpfte in die Gastrolle einer schon lange pensionierten Kommissarin, die einen Vergewaltigungs-Fall vor vielen Jahren bearbeitet, aber nie gelöst hat. Vielleicht, so hofft sie, kann sie mit ihren Erkenntnissen von damals den aktuell ermittelnden Kommissaren Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch) helfen. Denn die stehen einem seltsamen Geständnis gegenüber - und zwar ausgerechnet von Polizeihauptmeister Ansgar Matzerath (Peter Lohmeyer).

Für die in München aufgewachsene Schauspielerin ist dieser Frankfurt-"Tatort" ein ganz besonderes Vermächtnis: Von 1994 bis 2006 übernahm sie die Rolle der Frankfurter Ermittlerin Lea Sommer in der TV-Serie "Die Kommissarin" neben Til Schweiger, für die sie mit dem "Telestar" ausgezeichnet wurde. Elsner stand häufiger beim "Tatort" auf der Besetzungsliste. 1997 verkörperte sie in zwei Folgen uner dem "Tatort"-Siegel die Kriminalhauptkommissarin Lea Sommer. Beides waren Sonderfolgen zur Krimiserie "Die Kommissarin".

Aktuell ist Hannelore Elsner noch im Kino zu sehen: Der Film "Kirschblüten und Dämonen", die Fortsetzung von "Kirschblüten - Hanami" (2008) von Regisseurin Doris Dörrie, läuft seit Anfang März.