Hape Kerkeling: Scheinbeziehung
Hape Kerkeling sollte eine Scheinbeziehung eingehen, um seine Homosexualität zu verbergen.
Der 59-jährige Entertainer wurde einst ohne sein Wissen im Live-Fernsehen von Rosa von Praunheim geoutet. Zuvor hatte Kerkeling seine Sexualität nie thematisiert. Jetzt verriet er, dass sein Arbeitgeber ihn zu Beginn seiner Karriere sogar zu einer Scheinbeziehung drängen wollte. „Der WDR wollte mich in eine Scheinbeziehung mit einer Frau drängen“, gibt Hape im Interview mit ‚Bild‘ preis. „So eine Rex-Gildo-Gitte-Nummer, wie es sie in den Sechzigern schon einmal gegeben hatte.“
Der öffentlich-rechtliche Sender hatte offenbar schon genau ausgeklügelt, wie die Fake-Romanze inszeniert werden sollte. „Die Pläne waren schon sehr weit fortgeschritten. Man hatte sich eine meiner besten Freundinnen ausgeguckt“, berichtet Kerkeling weiter. Seine langjährige Freundin Isabel Varell sei demnach für den WDR die richtige Kandidatin gewesen. „Wir haben tatsächlich darüber gesprochen, uns aber dann dagegen entschieden. Wir wollten uns nicht gegenseitig blockieren. Außerdem wollten wir einfach diese Spielchen nicht mitspielen“, erinnert sich der 59-Jährige.
Varell hat den Moment von Kerkelings Zwangsouting derweil noch gut im Gedächtnis. „Den Abend von Rosa von Praunheims TV-Auftritt werde ich jedenfalls nie vergessen. Ich habe die Sendung damals live gesehen und mir ist das Herz stehen geblieben, weil ich direkt gedacht habe: Wie geht es meinem Freund Hape jetzt damit? Das war abscheulich“, verriet sie bereits 2021 im Gespräch mit ‚t-online‘.