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Harry und Meghan treffen Wohltäter

Nach der Hochzeit beginnen der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan Markle mit ihren royalen Pflichten. Foto: Dominic Lipinski
Nach der Hochzeit beginnen der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan Markle mit ihren royalen Pflichten. Foto: Dominic Lipinski

Bei ihrem ersten Auftritt als Ehepaar treffen Prinz Harry und Herzogin Meghan Vertreter wohltätiger Organisationen. Das passt zur Ankündigung, Meghan werde sich vor allem um soziale Themen kümmern. Derweil macht die Verwandtschaft neuen Ärger.

London (dpa) - Drei Tage nach ihrer Trauung erfüllen Prinz Harry und Meghan schon ihre ersten royalen Pflichten als Ehepaar. Sie nehmen am Dienstag an einer Gartenparty des Buckingham-Palasts in London teil.

Bei der Party werden etwa 6000 Vertreter von Wohltätigkeitsorganisationen und Militäreinheiten erwartet, zu denen Prinz Charles (69), Thronfolger und Vater von Harry, eine Verbindung hat. Anlass ist sein 70. Geburtstag im November.

Unter anderem sind Mitglieder der Rettungskräfte dabei, die nach dem Terror-Anschlag von Manchester vor genau einem Jahr als erste an Ort und Stelle waren. Damals starben 23 Menschen.

Erst nach dem Termin könnte es für das Paar in die Flitterwochen gehen. Das Ziel der möglichen Reise hält der Palast geheim - britische Medien tippen auf Namibia oder Botsuana. Harry (33) und Meghan (36) sind Afrika-Fans und verbrachten dort schöne Stunden miteinander. «Wir kampierten unter den Sternen», schwärmte Harry einmal. Eventuell sind die beiden zuvor noch zum Antrittsbesuch in Irland, berichtete die Nachrichtenagentur PA ohne genaue Quelle.

Am Montag veröffentlichte der Palast die ersten offiziellen Hochzeitsfotos. Auf den Bildern des Fotografen Alexi Lubomirski ist einmal das Brautpaar lächelnd auf einer Treppe in Schwarz-Weiß zu sehen. Die beiden anderen Bilder sind Gruppenfotos aus dem prachtvollen grünen Salon von Schloss Windsor.

Auf einem der Bilder ist nur das Brautpaar mit den Kindern zu sehen, die Meghan in die Kirche begleiteten. Prinz Harry grinst mit seinem Neffen Prinz George um die Wette. Auf einem weiteren Foto ist auch die erweiterte Familie abgebildet, samt Königin Elizabeth II. (92) und Meghans Mutter Doria Ragland (61).

Für Ärger sorgte Medienberichten zufolge erneut Meghans Verwandtschaft aus Amerika. Ein Neffe der früheren Schauspielerin soll am Sonntagfrüh mit einem Messer vor einem Club in Kingston-upon-Thames, westlich von London, aufgekreuzt sein, berichtete Sky News am Montagabend. Die Polizei bestätigte einen entsprechenden Vorfall, ohne Namen zu nennen. Der Besucher aus dem Ausland habe zugegeben, ein Messer bei sich zu tragen. Er und ein Begleiter seien verwarnt worden.

Meghan hatte außer ihrer Mutter niemanden aus ihrer Familie zu der Hochzeit eingeladen. Einige waren aber trotzdem angereist und gaben in britischen Medien ihre Kommentare zur Hochzeit ab. Meghans Halbgeschwister und auch ihr Vater hatten vor der Hochzeit mehrmals für unangenehme Schlagzeilen gesorgt.

Harry und Meghan haben sich am Samstag auf Schloss Windsor unter großer Anteilnahme der Öffentlichkeit das Jawort gegeben. Mehr als 100 000 Besucher aus aller Welt feierten das Paar, als es nach der Trauung in einer offenen Kutsche durch die Straßen von Windsor fuhr. Die Besucher - etwa aus den USA, Mexiko, Kanada und Indien - hatten während der Übertragung des Gottesdienstes Lieder aus der Kirche mitgesungen und sich umarmt. Viele waren zu Tränen gerührt.

Für viele Briten war die Hochzeit eine willkommene Abwechslung in Zeiten von Brexit und Terrorangst.