"Harry Potter"-Scherz schafft es in offizielles Buch

"Harry Potter"-Scherz schafft es in offiziellen Kanon

Via Twitter unterhält sich "Harry Potter"-Autorin J.K. Rowling gerne mit ihren Fans über ihre fiktiven Charaktere aus den Zauberer-Romanen. Nun kam heraus, dass der Scherz eines Internettrolls, der unter dem Namen der Autorin veröffentlicht wurde, es sogar in ein offiziell veröffentlichtes Buch schaffte.

Willie Muse arbeitet beim Internetportal "CollegeHumor" und beschäftigte sich 2015 in einem Artikel mit dem Thema "Harry Potter". Wie er nun in einem weiteren Text gesteht, passierte etwas, mit dem er nie gerechnet hatte. Denn in besagtem Artikel fälschte Muse Twitter-Posts von J.K. Rowling, in denen sie auf Fragen der Fans zum Potter-Universum antwortet. Beispielsweise wollte ein Leser wissen, ob es jüdische Schüler in Hogwarts gibt. Die Antwort der falschen J.K. Rowling lautete damals: "Anthony Goldstein, Ravenclaw, jüdischer Zauberer."

Auch interessant: Spannende Fakten zu Harry Potter

Doch damit nicht genug. Muse schrieb als gefakte "Harry Potter"-Autorin, dass es in Hogwarts zwar keinen Sexualkundeunterricht geben würde, dafür die Schüler auf andere Art und Weise mit ihrer erwachenden Sexualität experimentierten. So gäbe es besonders in den Schlafräumen des Hufflepuff-Hauses regelmäßige Masturbations-Sessions. Muse dachte, dass krasse Aussagen wie diese sofort als Scherz erkannt würden – doch sie machten die Rund im Netz und wurden von vielen Nutzern als echt aufgefasst. Einer seiner Scherze schaffte es sogar in die 2017 erschienene Hufflepuff House-Edition des "Stein der Weisen".

Tipp: Darum rebellieren Potter-Fans gegen Johnny Depp

Darauf machte ihn ein Fan auf Twitter aufmerksam. In der Sonderedition stand als informativer Fakt, dass die Professoren Sprout und Flickwick früher einmal eine langjährige Beziehung geführt hätten, nach der Trennung aber immer noch Freunde sein. Etwas, das sich Muse nur ausgedacht hatte und keinesfalls von J.K. Rowling so geschrieben wurde. Doch die Verantwortlichen beim Bloomsbury-Verlag hatten das bei ihrer Recherche wohl übersehen. Nach der Enthüllung reagierte Bloomsbury aber sofort und kündigte ebenfalls auf Twitter an, dass der Fehler entdeckt und in zukünftigen Auflagen behoben werde.

Im Video: Klassenzimmer wie in Hogwarts