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Harte Töne: Korn-Gitarrist nennt Selbstmord von Linkin-Park-Sänger „feige“

Brian Welch, Gitarrist der Metal-Band Korn, kann den frühen Abgang seines Freundes Chester Bennington nicht fassen. (Bild: AP Photo)
Brian Welch, Gitarrist der Metal-Band Korn, kann den frühen Abgang seines Freundes Chester Bennington nicht fassen. (Bild: AP Photo)

Noch immer ist die Trauer groß nach dem Suizid von Linkin-Park-Sänger Chester Bennington. Nachdem sich der 41-Jährige am 20. Juli in seinem Haus in Los Angeles das Leben nahm, erinnern Fans und Freunde an den talentierten und erfolgreichen Musiker. Doch einer seiner Wegbegleiter schert nun aus und nennt den Selbstmord des Rocksängers „feige.“

Brian Welch, seines Zeichens Gitarrist der Hardrock-Band Korn, veröffentlichte auf seinem Facebook-Account ein wütendes Statement. „Ehrlich, Chester war ein alter Freund, mit dem wir oft abhingen, und ich habe Freunde die ihm sehr nahe standen, aber das kotzt mich wirklich an!“, beginnt der 47 Jahre alte Korn-Gitarrist seine Anklage.

„Wie können diese Kerle nur diese Botschaft an ihre Kinder und ihre Fans senden? Mir ist schon schlecht von dem ganzen Suizid-Scheiß!“, schreibt Welch weiter. Dabei geht es ihm offensichtlich nicht nur um den Tod von Chester Bennington, sondern auch um den wenige Wochen zuvor verstorbenen Chris Cornell. Der Ex-Soundgarden-Sänger war ein enger Freund von Bennington und beging ebenfalls Selbstmord.

„Ich habe selbst gegen Depressionen und mentale Krankheiten angekämpft und ich versuche auch mitfühlend zu sein, aber das ist ganz schön hart, wenn man angepisst ist! Genug ist genug!“ Und dann schreibt Welch einen Satz, der vermutlich noch lange nachhallen wird: „Seine Kinder aufzugeben, seine Fans und das Leben ist der feige Ausweg!“

Chester Bennington bei einem Auftritt in Baltimore im Jahr 2015. (Bild: AP Photo)
Chester Bennington bei einem Auftritt in Baltimore im Jahr 2015. (Bild: AP Photo)

Doch dann findet Welch auf einmal versöhnlichere Worte: „Tut mir leid, ich weiß dass Medikamente und Alkohol eine Rolle gespielt haben könnten, ich verarbeite das alles nur wie wir alle, und ich weiß, wir haben alle gerade ähnliche Gedanken/Gefühle.“

Der letzte Absatz ist dann als Gebet formuliert: „Herr, nimm Chester in deine Arme und vereinige ihn eines Tages bitte mit seiner Familie und uns allen. Sei mit deiner Gnade bei seiner Frau und seinen Kindern in diesen schwierigen Zeiten.“